Meeresdüfte: Die erfrischende Welle der Parfümerie

Samstag, 22 Februar 2025 14:44

Meeresdüfte, auch bekannt als aquatische Noten, sind in der Welt der Parfums ein beliebtes Thema. Sie vermitteln ein Gefühl von Frische, Kühle und Ruhe und erinnern an entspannende Urlaubstage am Strand. Entdecken Sie die Welt der Meeresdüfte und ihre Geschichte in der Parfümerie.

illustration Meeresduft © copyright Castorly Stock - Pexels

Meeresdüfte, auch bekannt als aquatische Noten, sind in der Welt der Parfums ein beliebtes Thema. Sie vermitteln ein Gefühl von Frische, Kühle und Ruhe und erinnern an entspannende Urlaubstage am Strand. Dieser Duft, der auch als „aquatisch“ bezeichnet wird, evoziert die Atmosphäre der Küste, den Meereswind und die reine Luft und vermittelt ein Gefühl von Freiheit und Frische.

Wie werden Meeresdüfte eingefangen?

Aber wie fängt man den Duft des Meeres ein, um ihn als Duftstoff zu verwenden? Einige Parfümeure verwenden ätherische Öle aus Zitrusfrüchten, Küstenpflanzen und einigen Wasserpflanzen wie Algen, sowie Hölzern. Ein Hauptbestandteil in Meeresdüften ist Calone, dessen Duft an frische Meeresluft erinnert und einen komplexen Geruch aufweist, der von salzigen Algen bis hin zu fruchtigen Noten reicht.

Heutzutage findet man Meeresdüfte häufig in Parfums der Kategorien „aquatisch“ oder „ozonisch“, die synthetische Moleküle verwenden, um die Nuancen des Meeres und der offenen Luft zu erzeugen. Diese Düfte werden oft als frisch, leicht und energiegeladen beschrieben, daher sind sie sehr beliebt für Sommerdüfte oder solche, die den ganzen Tag über Frische verleihen sollen.

Die Zutaten, die Meeresdüfte formen

Meeresdüfte lassen sich nicht auf natürliche Weise extrahieren, wie z. B. ätherische Öle aus Blumen oder Gewürzen. Stattdessen werden sie durch die Komposition synthetischer Chemikalien erzeugt, die den Duft des Meeres nachahmen. Hier sind einige der wichtigsten Zutaten bei der Herstellung von Meeresdüften:

  1. Calone: Eine synthetische Chemikalie, die für die Herstellung von Meeresdüften bekannt ist und 1966 von Pfizer entdeckt wurde. Ihr Duft ähnelt dem von frischer Wassermelone und Melone und wurde Ende der 1980er Jahre populär.
  2. Ambergris: Eine natürliche Substanz, die im Meer vorkommt und aus der Verdauung von Pottwalen stammt. Ambergris verleiht Parfums, obwohl es meist in synthetischer Form verwendet wird, einen warmen und komplexen Touch.
  3. Moschus: Synthetischer Moschus wird oft verwendet, um eine saubere, zarte und leicht salzige Note zu erzeugen, die einen natürlichen Eindruck wie verdunstendes Meerwasser unter der Sonne vermittelt.
  4. Algen und Meersalz: Einige Parfums verwenden Algenessenz oder Meersalzextrakt, um einen authentischeren Meergeruch zu erzeugen und eine natürliche, leicht salzige Dimension hinzuzufügen.
  5. Holznoten: Hölzer wie Zedernholz können einen Duft erzeugen, der an den Strand erinnert, während Blumennoten wie Wasserlilien verwendet werden können, um einen frischen Eindruck zu erzeugen.

Die Geschichte von Meeresdüften in Parfums

Cool Water war eines der ersten Parfums, das Meeresdüfte als zentrales Element einführte. Sein Erfolg ebnete den Weg für die Entwicklung von Düften mit aquatischen oder ozonischen Themen. In den 1990er Jahren wurden viele Parfums mit Meeresnoten versehen, und mit dem Fortschritt der Technologie wurden synthetische Stoffe wie Calone und synthetisches Ambergris immer häufiger eingesetzt.

Heutzutage beschränken sich Meeresdüfte nicht mehr nur auf die Kategorie „aquatisch“, sondern sind auch in Blumen-, Holz- und Orientaldüften vertreten und verleihen jedem Produkt eine einzigartige Frische.

Fierce: Ein ikonischer Meeresduft von Abercrombie & Fitch

Eines der beliebtesten Parfums, das Meeresdüfte verwendet, ist Fierce von Abercrombie & Fitch. Fierce wurde 2002 auf den Markt gebracht und ist bekannt für seinen intensiven und maskulinen Duft, der gleichzeitig frisch und energiegeladen ist. Das Parfum wird der Familie der holzig-aromatischen Düfte zugeordnet und vereint die Frische von Kräutern mit der Wärme von Hölzern.

Fierce eröffnet mit einem Duft von Zitrone, Orange, Petitgrain, Kardamom, Tanne und Meeresnoten, die ein frisches Gefühl vermitteln. In den mittleren Noten verleihen Rosmarin, Maiglöckchen, Jasmin, Rose und Salbei dem Duft eine feinere Note von Kräutern und Blumen. Der Abschluss des Duftes besteht aus Moschus, Vetiver und Eichenmoos und sorgt für Wärme und Kraft.

Carlos Benaim, Master Perfumer bei IFF, beschreibt Fierce als eine wahre Spiegelung der kühnen Essenz der Marke Abercrombie & Fitch. „Ich wollte einen Duft schaffen, der einen abenteuerlustigen und mutigen Mann repräsentiert.“, sagt Benaim. Die Verfeinerung der Formel erfolgte in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Parfümeuren bei IFF, Christophe Laudamiel und Bruno Jovanovic.

Fierce war ursprünglich der charakteristische Duft in den Boutiquen von Abercrombie & Fitch und wird nun in einer schlichteren Verpackung wieder aufgelegt. Die Neuauflage soll das ikonische Erbe von Fierce bewahren und gleichzeitig seine Zugänglichkeit für eine neue Generation von Duftliebhabern erweitern.

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