Gesundheit

Antiseptikum in den Achselhöhlen: Gefahr oder Lösung für Körpergeruch?

Körpergeruch ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen beschäftigt. In den sozialen Medien kursiert derzeit ein Trend, der die Anwendung von Antiseptikum in den Achselhöhlen zur Geruchskontrolle propagiert. Doch wie sicher und effektiv ist diese Methode wirklich?

Antiseptikum: Eine riskante Lösung?

Körpergeruch entsteht durch die Reaktion von Bakterien wie Staphylococcus hominis mit Schweiß. Antiseptikum kann zwar das Bakterienwachstum hemmen, sollte aber in den Achselhöhlen mit Vorsicht angewendet werden. Dermatologen raten davon ab, Antiseptikum auf empfindlicher Haut einzusetzen. Die tägliche Anwendung kann die schützende Hautschicht schädigen und zu Empfindlichkeit, Juckreiz und Reizungen führen.

Alternative Wege zur Geruchskontrolle

Als sichere und effektivere Alternative zu Antiseptikum empfehlen Experten schweißabsorbierende Deodorants oder Antitranspirantien. Deodorants absorbieren Schweiß und reduzieren die Anzahl geruchsverursachender Bakterien. Antitranspirantien hingegen reduzieren die Schweißproduktion.

Tipps zur Vorbeugung von Körpergeruch

Neben der richtigen Anwendung von Deodorants und Antitranspirantien gibt es weitere Tipps, die helfen, Körpergeruch vorzubeugen:

Bei genetisch bedingtem übermäßigem Schwitzen kann eine Botulinumtoxin-Therapie eine Option sein, um die Schweißproduktion in bestimmten Bereichen zu reduzieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die beste Methode zur Bekämpfung von Körpergeruch in einer guten Körperhygiene und der Verwendung geeigneter Deodorants liegt. Antiseptikum sollte nicht als Alternative eingesetzt werden, da es die Haut schädigen kann.