Lebensstil

Die Gefahren von Drohungen bei der Kindererziehung

In bestimmten Situationen greifen Eltern oder Erziehungsberechtigte häufig auf Einschüchterungstaktiken zurück, um das Verhalten von Kindern zu kontrollieren. Wenn ein Kind beispielsweise zögert, ins Bett zu gehen, drohen Eltern möglicherweise mit einer Geistergeschichte, damit das Kind schneller einschläft. Wenn ein Kind einen Bereich betreten möchte, der als gefährlich angesehen wird, können Eltern es mit der Drohung von Insekten einschüchtern.

Obwohl diese Methode als effektiv angesehen wird, um Kinder gehorsam zu machen, kann sie schädliche Auswirkungen haben. Das wiederholte Einschüchtern von Kindern kann dazu führen, dass sie übermäßige und irrationale Ängste entwickeln. Die Angst des Kindes steigt ebenfalls. Der Kinderarzt Kurniawan Satria Denta erklärt, dass diese Vorgehensweise nicht empfohlen wird. Ihm zufolge können Kinder, die häufig eingeschüchtert werden, ängstliche Persönlichkeiten entwickeln.

Beispielsweise kann ein Kind, das Geistergeschichten ausgesetzt ist, sehr ängstlich werden, allein gelassen zu werden, es scheut sich, einen Raum allein zu betreten, und verspürt Angst in der Dunkelheit. Der Kinder- und Familienpsychologe Samanta Elsener fügt hinzu, dass Kinder, die häufig eingeschüchtert werden, eher zu weniger mutigen Erwachsenen heranwachsen. Sie scheuen sich möglicherweise, Neues auszuprobieren und bevorzugen ihre Komfortzone, was die persönliche Entwicklung behindert. Auch ihre Entscheidungsfähigkeit kann beeinträchtigt werden, da sie sich ständig Sorgen um die Folgen ihrer Entscheidungen machen.

Als Alternative sollten Eltern, anstatt Kinder einzuschüchtern, ihnen ein gutes Verständnis vermitteln, damit sie gehorsam sind. Kinder in Diskussionen einzubeziehen kann dazu beitragen, ihre Denkfähigkeit besser zu entwickeln.

Zusätzliche Tipps für Eltern:

Verwenden Sie positive Verstärkung: Loben Sie Ihr Kind für gutes Verhalten und geben Sie ihm Belohnungen für das Erreichen von Zielen.

Setzen Sie klare Grenzen: Lassen Sie Ihr Kind wissen, was erlaubt ist und was nicht. Seien Sie konsequent bei der Durchsetzung der Regeln.

Kommunizieren Sie offen: Hören Sie Ihrem Kind zu und versuchen Sie, seine Perspektive zu verstehen.

Seien Sie ein Vorbild: Kinder lernen durch Beobachtung. Verhalten Sie sich so, wie Sie möchten, dass Ihr Kind sich verhält.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihrem Kind helfen, ein gesundes Selbstwertgefühl und positive soziale Fähigkeiten zu entwickeln.