Qantas unter Beschuss: Anstößiger Film auf Flug nach Tokio sorgt für Empörung
Ein Qantas-Flug von Sydney nach Tokio geriet kürzlich in die Kritik, nachdem auf den Unterhaltungsbildschirmen während des langen Fluges nur ein Film gezeigt wurde: „Daddio“, ein Film mit R-Rating, der explizite sexuelle Szenen, Nacktheit und andere vulgäre Inhalte enthielt. Passagiere, darunter Familien mit Kindern, waren gezwungen, den Film anzusehen, da dieser weder gestoppt noch gewechselt werden konnte.
Wut und Entsetzen über unangemessene Filmwahl
„Wie kann Qantas einen so unangemessenen Film auf allen Bildschirmen ohne Möglichkeit, ihn auszuschalten, zeigen?“, schrieb ein Reddit-Nutzer. „Der Film zeigt Nacktheit und sexuell eindeutige Inhalte - man konnte den Text sogar ohne Kopfhörer lesen. Es dauerte fast eine Stunde, bis sie zu einem kinderfreundlicheren Film wechselten, aber es war immer noch unangenehm für alle.“
Die Wut der Fluggäste richtete sich insbesondere auf die Tatsache, dass es keine Möglichkeit gab, den Film zu stoppen oder zu wechseln. Familien mit Kindern sahen sich gezwungen, Szenen mit expliziten Inhalten zu ertragen, ohne eine Alternative zu haben. Die fehlende Möglichkeit, die Filmauswahl zu beeinflussen, verstärkte das Gefühl der Hilflosigkeit und des Unbehagens bei den betroffenen Passagieren.
Die Kritik der Fluggäste spiegelt einen wachsenden Trend wider, dass Fluggäste zunehmend höhere Ansprüche an das Unterhaltungsangebot während des Fluges stellen. Der Wunsch nach einer breiten Auswahl an Filmen und die Möglichkeit, individuelle Präferenzen zu berücksichtigen, stehen im Vordergrund. Der Vorfall mit dem Film „Daddio“ verdeutlicht deutlich, wie wichtig eine sorgfältige Auswahl und Kontrolle der Inhalte für Fluggesellschaften ist, um ein angenehmes Reiseerlebnis für alle Passagiere zu gewährleisten.
Die Tatsache, dass der Film fast eine Stunde lang lief, bevor er schließlich gewechselt wurde, unterstreicht die Unzulänglichkeiten des Unterhaltungssystems an Bord des Qantas-Fluges. Es wirft auch Fragen nach dem Auswahlprozess und der Qualitätskontrolle der Filme auf. Eine so lange Dauer des unangemessenen Films ohne Möglichkeit zur Steuerung lässt Zweifel an der Sorgfalt und Professionalität der Verantwortlichen aufkommen.
Qantas entschuldigt sich, aber Fluggäste bleiben skeptisch
Ein Qantas-Sprecher entschuldigte sich für den Vorfall. „Der Film war eindeutig nicht geeignet, um während des Fluges gezeigt zu werden, und wir bedauern die Erfahrung, die unsere Kunden gemacht haben, zutiefst“, sagte der Sprecher. „Alle Bildschirme wurden für den Rest des Fluges auf familienfreundliche Filme umgestellt, was unser Standard für seltene Fälle ist, in denen die individuelle Filmauswahl nicht funktioniert.“
Die Entschuldigung von Qantas wurde jedoch von einigen Fluggästen als unzureichend empfunden. Sie kritisierten die Fluggesellschaft dafür, dass sie den Vorfall nicht ernst genug nehme und forderten eine umfassende Untersuchung der Vorgänge. Die Empörung über die misslungene Filmauswahl spiegelt das Misstrauen der Fluggäste gegenüber der Fähigkeit von Qantas wider, die Qualität des Unterhaltungsprogramms an Bord zu gewährleisten. Die Tatsache, dass sich der Vorfall auf einem langen Flug ereignete, verstärkte das Gefühl der Unannehmlichkeit und Enttäuschung bei den Passagieren.
Fluggäste, die online Beschwerden einreichten, teilten sogar Videoausschnitte mit, die vulgäre Szenen aus dem Film zeigten. „Wie kann das bei einer großen Fluggesellschaft passieren? Hat jemand Ähnliches erlebt?“, klagten sie. Die Veröffentlichung dieser Videoausschnitte verstärkt die Kritik an Qantas und macht die Missstände deutlich sichtbar. Die Tatsache, dass die Fluggäste Videos des Films teilten, unterstreicht das Ausmaß der Empörung und das Bedürfnis nach Transparenz und Rechenschaft von Seiten der Fluggesellschaft.
Qantas untersucht derzeit, wie der Film für die Ausstrahlung ausgewählt werden konnte. Der Vorfall wirft Fragen zur Qualitätskontrolle und zum Auswahlprozess für Unterhaltungsinhalte bei Fluggesellschaften auf. Die Untersuchung durch Qantas soll die Umstände aufklären und die Verantwortlichkeiten für den Vorfall mit dem Film „Daddio“ feststellen. Es wird erwartet, dass Qantas aus diesem Vorfall lernt und Maßnahmen ergreift, um zukünftige Vorkommnisse zu verhindern.
Die Frage bleibt, ob Qantas aus diesem Vorfall die richtigen Lehren ziehen wird. Die Fluggäste erwarten von der Fluggesellschaft, dass sie nicht nur Entschuldigungen ausspricht, sondern auch konkrete Maßnahmen ergreift, um die Qualität der Unterhaltung an Bord zu verbessern und ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.