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Datenlecks: USA an der Spitze, Indonesien auf der Liste

Die Zahl der Datenlecks in Indonesien nimmt stetig zu. Jüngst wurden 6 Millionen Daten der Steueridentifikationsnummer (NPWP) gehackt und im Dark Web für umgerechnet 10.000 Euro zum Verkauf angeboten. Dieses Problem ist jedoch nicht nur auf Indonesien beschränkt. Viele Länder, auch Industrieländer, haben mit Datendiebstahl zu kämpfen. Laut dem Cyber-Sicherheitsunternehmen Surfshark wurden seit 2004 über 60,9 Milliarden Daten offengelegt. Davon entfallen 17,2 Milliarden auf E-Mail-Adressen. Im Durchschnitt wird jede E-Mail mit 2,5 zusätzlichen Daten offengelegt.

Hier sind die sieben Länder mit den meisten Datenlecks, Stand 15. April 2024:

1. Vereinigte Staaten:

Jeder US-Bürger hat seit 2004 durchschnittlich 37 Datenpunkte durch Cyberangriffe verloren. Zu den häufigsten Daten, die offengelegt werden, gehören Zip-Formate, Vorname, Nachname und Passwörter. Insgesamt wurden über 12,5 Milliarden Datenpunkte offengelegt.

2. Russland:

Über 4,3 Milliarden russische Daten wurden offengelegt, darunter Vorname, Telefonnummer, Nachname und Passwörter. Zu den großen Vorfällen in Russland gehört der Verkauf von Personendaten von 60 Millionen Sberbank-Kreditkarteninhabern auf einem Online-Schwarzmarkt im Jahr 2019.

3. China:

Rund 2 Milliarden Daten wurden in China offengelegt, hauptsächlich Namen, IP-Adressen, Benutzernamen, verschlüsselte Passwörter und Passwörter. Zu den bedeutenden Vorfällen gehört das Datenleck von 364 Millionen WeChat- und QQ-Nutzern im März 2019.

4. Frankreich:

Die in Frankreich häufig offengelegten Daten umfassen Geburtsdatum, verschlüsselte Passwörter, Benutzernamen und Passwörter. Insgesamt wurden über 1,4 Milliarden Daten offengelegt. Zu den größten Vorfällen gehört der Ransomware-Angriff auf die Versicherung AXA im Mai 2021.

5. Brasilien:

Brasilien verzeichnete über 1,2 Milliarden Datenlecks. Zu den größten Vorfällen gehört die Offenlegung von 243 Millionen Personendaten im Jahr 2020, darunter vollständige Namen, Adressen und Telefonnummern.

6. Indien:

In Indien wurden rund 1,2 Milliarden Daten offengelegt, darunter Vorname, Telefonnummer und Passwörter. Zu den großen Unternehmen, die Opfer von Cyberangriffen wurden, gehören Aadhaar, BigBasket, Air India, Dominos und die State Bank of India.

7. Vereinigtes Königreich:

Im Vereinigten Königreich wurden über 1,06 Milliarden Daten offengelegt, darunter Namen, Benutzernamen und Passwörter. Zu den größten Vorfällen gehört das Datenleck bei Dixons Carphone im Juli 2017, bei dem 14 Millionen persönliche Daten und 5,6 Millionen Zahlungsinformationen verloren gingen.

Datenlecks stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Privatsphäre und die Sicherheit von Einzelpersonen und Unternehmen dar. Es ist wichtig, dass Einzelpersonen Maßnahmen ergreifen, um ihre Daten zu schützen, und dass Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken, um Datenlecks zu verhindern.