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Google hat die Sicherheitsanwendungen von Kaspersky aus dem Google Play Store entfernt und das Entwicklerkonto des russischen Unternehmens deaktiviert. Nutzer in den Vereinigten Staaten und einigen anderen Ländern berichten seit einer Woche von Problemen beim Zugriff auf Kaspersky-Produkte im Google Play Store.
Kaspersky hat die Probleme bestätigt und untersucht derzeit die Ursache. Die Nutzer können aktuell keine Kaspersky-Produkte aus dem Google Play Store herunterladen oder aktualisieren.
Kaspersky vermutet, dass Googles Entscheidung auf das Verbot von Kaspersky-Antivirusprodukten durch die US-Regierung zurückzuführen ist, das seit dem 29. September gilt. Sie argumentieren, dass Google überreagiert hat, indem sie Kaspersky-Produkte aus dem Play Store entfernt haben, bevor das Verbot in Kraft trat, was zu einem eingeschränkten Zugang für Nutzer weltweit zu Kaspersky-Lösungen geführt hat.
Kaspersky erklärt, dass das US-Verbot außerhalb der USA keine rechtliche Wirkung habe und sie dies dem US-Handelsministerium mitgeteilt haben. Das Unternehmen hofft, bald weitere Anweisungen vom Ministerium zu erhalten.
Als vorübergehende Lösung empfiehlt Kaspersky seinen Nutzern, die Apps über alternative App-Stores wie Galaxy Store, Huawei AppGallery und Xiaomi GetApps zu installieren. Die Nutzer können die Installationsdateien (.apk) auch direkt von der Kaspersky-Website herunterladen.
Zusätzliche Informationen: Das US-Handelsministerium hat Kaspersky-Antivirensoftware bereits im Juni in den Vereinigten Staaten verboten. Dieses Verbot wirkt sich auf den Verkauf von Kaspersky-Produkten und die Bereitstellung von Antivirus- und Sicherheitsupdates an Kunden in den Vereinigten Staaten aus. Darüber hinaus hat das US-Handelsministerium AO Kaspersky Lab, OOO Kaspersky Group (Russland) und Kaspersky Labs Limited (Großbritannien) auf die Liste der Entitäten gesetzt, um deren Geschäftstätigkeit in den USA zu verhindern.