Gesundheitliche Aspekte von Regelmäßigem Geschlechtsverkehr
Regelmäßiger Geschlechtsverkehr stärkt nicht nur die Beziehung, sondern wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit aus. Zahlreiche Studien belegen diverse Vorteile, doch auch Risiken bei übermäßiger Ausübung sind zu beachten.
Positive Auswirkungen auf Körper und Geist
Die positiven Effekte resultieren aus verschiedenen biochemischen Prozessen. Der Orgasmus senkt den Kortisolspiegel, reduziert Stress und verbessert die Schlafqualität. "Sex, gefolgt von einem Orgasmus, kann die Schlafqualität verbessern und Schlaflosigkeit reduzieren, da er den Stresshormon-Spiegel (Kortisol) senkt." Dies ist nur ein Beispiel für die vielfältigen positiven Auswirkungen.
Die muskulären Kontraktionen während des Geschlechtsverkehrs kräftigen die Beckenbodenmuskulatur. Besonders Frauen profitieren von einer verbesserten Blasenkontrolle und reduzierten Schmerzen. Auch das Risiko eines Beckenorganprolapses sinkt.
Darüber hinaus wird regelmäßiger Geschlechtsverkehr mit einem niedrigeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Die Ausschüttung von Glückshormonen fördert die Durchblutung und wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus.
Endorphine, die während des Geschlechtsverkehrs freigesetzt werden, lindern Schmerzen. Studien belegen eine Schmerzlinderung bei bis zu 60% der Teilnehmer mit chronischen Kopfschmerzen. Migräne kann so ebenfalls gelindert werden.
Insbesondere bei Frauen senkt regelmäßiger Geschlechtsverkehr das Depressionsrisiko. Die Zufriedenheit mit dem Sexualleben sowie die Ausschüttung von Testosteron und Oxytocin spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Das Immunsystem wird durch regelmäßigen Geschlechtsverkehr und Orgasmen gestärkt. Die erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen und Immunglobuline verbessert die Abwehrkräfte gegen Infektionen und Entzündungen.
Langfristig kann regelmäßiger Geschlechtsverkehr sogar das Risiko für Bluthochdruck senken, obwohl der Puls und Blutdruck kurzfristig ansteigen. Die Endorphinausschüttung reduziert Stress und Schmerzen, was sich positiv auf den Blutdruck auswirkt.
Auch bei Menstruationsbeschwerden kann Geschlechtsverkehr Linderung verschaffen. Die Ausschüttung von Endorphinen und die Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur reduzieren die Schmerzen.
Bei Männern könnte regelmäßiger Geschlechtsverkehr das Prostatakrebsrisiko senken. Eine Studie zeigte, dass Männer mit über 21 Ejakulationen pro Monat ein geringeres Risiko aufwiesen.
Schließlich reduziert regelmäßiger Geschlechtsverkehr Angstzustände und lindert die Symptome. Die Ausschüttung von Glückshormonen und die Stärkung der emotionalen Bindung zum Partner tragen dazu bei.
Risiken bei Übertreibung
Trotz der vielen Vorteile ist Übertreibung schädlich. Zu häufiger Geschlechtsverkehr kann zu Reizungen der Geschlechtsorgane und einem erhöhten Risiko für Harnwegsinfektionen führen. "Obwohl regelmäßiger Geschlechtsverkehr viele gesundheitliche Vorteile bietet, ist Übertreibung schädlich." Eine gesunde Frequenz ist daher essentiell.
Ein offenes Gespräch mit dem Partner über die passende Häufigkeit ist wichtig, um negative Auswirkungen zu vermeiden und eine ausgewogene sexuelle Aktivität zu gewährleisten.