Gesundheit

DIY-Hautpflege: Die Gefahren der Selbstgemachten Kosmetik

DIY-Hautpflege: Die Gefahren der Selbstgemachten Kosmetik

Der Trend zur "Do-it-yourself"-Hautpflege in sozialen Medien, insbesondere Tutorials von Beauty-Influencern, die die Herstellung eigener Kosmetik zeigen, hat die Aufmerksamkeit der Bundesanstalt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf sich gezogen. Die Öffentlichkeit wird dringend gebeten, beim Umgang mit Kosmetik vorsichtig und klug zu sein und sich an die angegebenen Zusammensetzungen, Verwendungszwecke und Anwendungshinweise zu halten.

Die Herstellung eigener Kosmetik ohne ausreichende Fachkenntnisse birgt potenzielle Gefahren. Hier sind einige Risiken, die es zu beachten gilt:

Mikrobielle Kontamination: Selbstgemachte Kosmetik ist anfällig für Verunreinigungen durch Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen, die zu Hautinfektionen führen können.

Allergische Reaktionen und Reizungen: Nicht mit der Haut verträgliche Inhaltsstoffe können schwere allergische Reaktionen und Reizungen auslösen.

Inkompatibilität aktiver Inhaltsstoffe: Die unsachgemäße Mischung von aktiven Inhaltsstoffen kann zu schädlichen Reaktionen auf der Haut führen, wie z. B. Reizungen, Rötungen und Entzündungen.

Fehlende Laboruntersuchungen: Selbstgemachte Kosmetik wird nicht in Laboren geprüft, um ihre Stabilität, Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.

Mangelnde Hygiene und Sterilität: Die Herstellung von Kosmetik zu Hause erfolgt oft unter nicht hygienischen Bedingungen, was die Gefahr von bakteriellen Verunreinigungen erhöht.

Hautärzte warnen vor den Langzeitschäden, die durch die Verwendung von selbstgemachter Hautpflege entstehen können. "Reizungen und Hyperpigmentierung sind schwerwiegende Hautprobleme, die durch die Verwendung von selbstgemachter Hautpflege entstehen können", so ein Hautarzt.

Fachleute für Arzneimittel und Lebensmittel betonen ebenfalls die versteckten Gefahren von selbstgemachter Kosmetik. "Ist sie sicher? Nicht unbedingt. Die verwendeten Geräte sind nicht steril, die Produktionsstätte ist nicht hygienisch und die verwendeten Inhaltsstoffe sind nicht garantiert", erklärt ein Fachmann.

Die Herstellung von Hautpflegeprodukten erfordert Erfahrung und Fachkenntnisse. Der Verkauf von selbstgemachter Hautpflege ist außerdem gesetzeswidrig, da für den Vertrieb von Kosmetik eine Zulassung oder eine Notifizierung der BfArM erforderlich ist.

Apotheker fügen hinzu, dass die Herstellung eigener Hautpflegeprodukte zu Hautschäden oder Reizungen führen kann. "Die Verwendung von unausgeglichenen aktiven Inhaltsstoffen wie Salicylsäure oder Glykolsäure kann zu Hautverbrennungen, Rötungen und Akne führen", so ein Apotheker.

Fazit:

Die Herstellung eigener Hautpflegeprodukte ohne ausreichende Kenntnisse und Fähigkeiten birgt ein hohes Risiko für die Hautgesundheit. Die Öffentlichkeit wird dringend gebeten, klinisch getestete Kosmetikprodukte zu verwenden, die über eine Zulassung der BfArM verfügen. Lassen Sie sich nicht von dem Trend zur "Do-it-yourself"-Hautpflege verführen, ohne die damit verbundenen Risiken zu verstehen.