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Neue Autos: Die versteckte Gefahr von Chemikalien
Sie kennen diesen typischen, intensiven Geruch, der Sie beim Öffnen eines neuen Autos empfängt? Für manche ist er angenehm, aber er kann auch Kopfschmerzen verursachen und sogar gesundheitsschädlich sein.
Dieser Geruch, der besonders stark ist, wenn ein neues Auto lange Zeit steht, stammt von einer Mischung aus Chemikalien, die bei der Herstellung des Fahrzeugs verwendet werden. Dazu gehören Gummi, Klebstoffe und Lösungsmittel, die bei der Herstellung und Montage der verschiedenen Autoteile verwendet werden. Nach der Produktion verbleiben Rückstände dieser Chemikalien im geschlossenen Auto.
Studien der Harvard University und des Beijing Institute of Technology haben ergeben, dass diese chemischen Verbindungen, die den neuen Autogeruch verursachen, das Risiko für Krebs erhöhen können. Die Studien zeigen, dass die Konzentration gefährlicher Chemikalien wie Formaldehyd und Benzol in der Fahrgastzelle deutlich höher ist als der sichere Grenzwert.
Laut diesen Untersuchungen werden die im Fahrgastraum von Autos enthaltenen flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), darunter Formaldehyd und Benzol, von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als krebserregend der Klasse 1 eingestuft. Das bedeutet, dass sie ein sehr hohes krebserregendes Potenzial haben. Darüber hinaus werden Chemikalien wie Acetaldehyd, Ethylbenzol und Styrol als krebserregend der Klasse 2 eingestuft, was bedeutet, dass sie ebenfalls krebserregend sein können, jedoch mit einem geringeren Risiko.
Diese Studien zeigen auch, dass die Exposition gegenüber gefährlichen Schadstoffen wie VOC im Fahrgastraum eines Autos das lebenslange Krebsrisiko erhöhen kann. Die gefährlichste Expositionsroute ist die Atmung, da die in der Fahrgastzelle eingeatmete Luft hohe Konzentrationen an VOC enthält.
Die Ergebnisse dieser Studien sollten Automobilhersteller dazu veranlassen, die Verwendung gefährlicher Chemikalien in der Produktion zu reduzieren. Indem sie die Verwendung gefährlicher Chemikalien reduzieren, können Automobilhersteller ein sichereres und gesünderes Umfeld für die Kunden schaffen.
Zusätzliche Tipps, um sich vor den Gefahren von Chemikalien in neuen Autos zu schützen:
Lüften Sie das Auto: Lassen Sie das Auto vor dem Einsteigen mehrere Minuten lang lüften, um die Konzentration an Chemikalien im Inneren zu reduzieren.
Verwenden Sie einen Luftreiniger: Ein Luftreiniger kann helfen, VOC und andere Schadstoffe aus der Luft zu entfernen.
Wählen Sie ein Auto mit einem geringen VOC-Ausstoß: Informieren Sie sich bei Ihrem Autohändler über den VOC-Gehalt von verschiedenen Fahrzeugmodellen.
Überprüfen Sie die Materialien: Achten Sie auf die Materialien, aus denen das Auto besteht. Wählen Sie Fahrzeuge mit Materialien aus natürlichen oder recycelten Stoffen, die weniger Chemikalien enthalten.
Durch diese Vorsichtsmaßnahmen können Sie das Risiko minimieren, gefährlichen Chemikalien in neuen Autos ausgesetzt zu sein und Ihre Gesundheit schützen.