Disabilität vs. Difabel: Was ist der Unterschied?
Disabilität vs. Difabel: Verstehen Sie den Unterschied
Oftmals werden die Begriffe "Disabilität" und "Difabel" synonym verwendet, um Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen zu beschreiben. Tatsächlich haben diese Begriffe jedoch unterschiedliche Bedeutungen.
Disabilität bezieht sich auf eine körperliche oder geistige Beeinträchtigung, die es einer Person erschwert, bestimmte Aktivitäten auszuführen. Beispiele für Disabilitäten sind:
Sehen: Schwierigkeiten beim Sehen.
Bewegung: Einschränkungen in der Bewegung, z. B. beim Gehen oder Verwenden der Hände.
Denken: Schwierigkeiten beim Denken oder Erinnern.
Lernen: Schwierigkeiten beim Lernen und Verstehen von Inhalten.
Kommunikation: Schwierigkeiten beim Sprechen, Lesen oder Schreiben.
Hören: Hörstörungen.
Psychische Gesundheit: Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen.
Soziale Beziehungen: Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen.
Arten von Disabilitäten:
Körperliche Behinderung: Beeinträchtigung der körperlichen Funktionen, z. B. Unfähigkeit zu gehen.
Sensorische Behinderung: Beeinträchtigung der Sinnesfunktionen, z. B. Sehen, Hören oder Sprechen.
Geistige Behinderung: Beeinträchtigung der Hirnfunktionen, z. B. Einschränkungen im Gedächtnis oder in der Denkfähigkeit/Entscheidungsfindung.
Psychische Behinderung: Beeinträchtigung der Denk-, Gefühls- und Verhaltensfunktionen, z. B. Depression, Schizophrenie, Angststörungen, Bipolare Störung, Persönlichkeitsstörungen.
Difabel ist ein sensiblerer Begriff, um eine Person mit einer Disabilität zu beschreiben, die Einschränkungen in ihrer täglichen Lebensführung hat.
Das bedeutet, dass eine Person mit einer Difabel nicht unbedingt völlig unfähig ist, sondern nur in einigen Bereichen eingeschränkt ist. Oft können diese Einschränkungen mit Hilfe von Hilfsmitteln überwunden werden.
Beispiel: Ein Schüler mit einer Hörbehinderung (Taubheit) könnte als Person mit einer Disabilität bezeichnet werden, da er eine Sinnesstörung hat. Er könnte aber auch als difabel bezeichnet werden, weil seine Hörbehinderung durch einen Hörgeräteträger ausgeglichen werden kann und er so weiterhin mit anderen Menschen interagieren und seine täglichen Aktivitäten ausführen kann.
Fazit: Der Hauptunterschied zwischen Disabilität und Difabel liegt in der Verwendung im Kontext des täglichen Lebens. Der Begriff Difabel wird als sensibler empfunden, da er zeigt, dass die betroffene Person trotz ihrer Einschränkungen weiterhin aktiv am Leben teilhaben kann.