Lebensstil

Hypnoparenting: Die Lösung für Kinderprobleme?

Jeder Elternteil wünscht sich, dass sein Kind zu einer positiven und glücklichen Persönlichkeit heranwächst. Eine interessante Methode der Kindererziehung, die immer mehr Aufmerksamkeit erhält, ist Hypnoparenting. Aber was genau ist Hypnoparenting eigentlich?

Laut dem Psychologen Alva Paramitha ist Hypnoparenting eine Technik, die positive Suggestionen an Kinder weitergibt. "Hypnoparenting ist wie das Geben von Ermutigungsworten an Kinder", erklärt er. Diese Technik wird in der Regel angewendet, wenn Kinder entspannt sind, beispielsweise vor dem Schlafengehen. In einem entspannten Zustand befindet sich das Gehirn des Kindes eher in Thetawellen.

"Thetawellen sind eng mit Emotionen und Gedächtnis verbunden", erklärt Alva. In diesem Zustand können Kinder leichter alles aufnehmen, was ihnen gesagt wird, einschließlich positiver Suggestionen, die sie motivieren können, sich zu verändern.

Hypnoparenting kann helfen, verschiedene Probleme bei Kindern zu lösen. Aber wie sieht es mit dem Problem der Gadget-Nutzung aus?

"Eigentlich kann die Gadget-Nutzung bei Kindern nicht nur mit Hypnoparenting gelöst werden", sagt Alva. Denn die Gadget-Sucht bei Kindern kann einen Punkt der Besessenheit erreichen, der sie süchtig macht.

"Diese Besessenheit, Sucht und Abhängigkeit machen den Gehirnbereich komplex, da sich bestimmte Muster im Gehirn bilden", erklärt Alva. Dadurch haben Kinder das Gefühl, ständig Gadgets benutzen zu müssen. Sie können sogar wütend werden, weinen und einen Wutanfall bekommen, wenn sie keine Gadgets bekommen.

Wenn die Gadget-Sucht ein hohes Niveau erreicht hat, ist Hypnoparenting möglicherweise nicht effektiv genug. In der Regel wird Hypnoparenting eingesetzt, um Probleme zu lösen, die eher geringfügig sind.

"Also, vielleicht kann es mit Hypnoparenting funktionieren, aber es muss mit anderen Methoden kombiniert werden. Zum Beispiel andere Therapien, Spieltherapie für Kinder oder kognitive Verhaltenstherapie", schließt Alva.