:strip_exif():quality(75)/medias/5/74f766b9fdf8d50bb067421f004ef1e2.jpeg)
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Eltern oder Erziehungsberechtigte in bestimmten Situationen Angstmacherei einsetzen, um das Verhalten von Kindern zu kontrollieren. Ein Beispiel hierfür ist, wenn ein Kind nicht schlafen möchte und mit Geschichten über Geister bedroht wird, um es schneller ins Bett zu bringen. Auch wenn ein Kind einen Ort betreten möchte, der als gefährlich gilt, wird es manchmal mit der Gefahr von Insekten eingeschüchtert.
Angstmacherei: Scheinbar effektiv, aber mit negativen Folgen
Diese Methode mag zwar auf den ersten Blick effektiv erscheinen, um Kinder gehorsam zu machen, kann aber langfristige negative Auswirkungen haben. Wiederholte Angstmacherei kann dazu führen, dass Kinder übermäßige und irrationale Ängste entwickeln. Ihre Angstzustände können sich verstärken und zu einer erhöhten Ängstlichkeit führen. Kinderärzte raten daher dringend von dieser Praxis ab.
Kinder, die ständig mit Angst konfrontiert werden, können zu ängstlichen Erwachsenen heranwachsen. Sie könnten Schwierigkeiten haben, sich in neuen Situationen zurechtzufinden, und sich in sozialen Situationen unwohl fühlen. So kann ein Kind, das mit Geistergeschichten konfrontiert wurde, extreme Angst verspüren und es scheuen, allein gelassen zu werden, allein in einen Raum zu gehen oder sich im Dunkeln unwohl fühlen.
Langfristige Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung
Kinder- und Familienpsychologen fügen hinzu, dass Kinder, die oft mit Angst konfrontiert werden, eher zu weniger mutigen Erwachsenen heranwachsen. Sie könnten sich scheuen, Neues auszuprobieren und ihre Komfortzone zu verlassen, was ihre persönliche Entwicklung behindert. Auch ihre Entscheidungsfindung kann beeinträchtigt werden, da sie ständig die Konsequenzen ihrer Entscheidungen befürchten.
Alternativen zur Angstmacherei: Gespräche und Verständnis
Anstelle von Angstmacherei sollten Eltern Kindern ein besseres Verständnis vermitteln, um ihnen Gehorsam beizubringen. Gespräche mit Kindern können dazu beitragen, ihre Denkfähigkeiten besser zu entwickeln. Indem Eltern die Gründe für bestimmte Regeln und Verhaltensweisen erklären, können Kinder diese besser nachvollziehen und akzeptieren.
Es ist wichtig, dass Eltern Kinder nicht nur als Objekte der Erziehung sehen, sondern sie als Individuen mit eigenen Bedürfnissen und Gefühlen wahrnehmen. Wenn Eltern auf die Bedürfnisse und Ängste ihrer Kinder eingehen, können sie eine gesunde und vertrauensvolle Beziehung aufbauen, die für die Entwicklung des Kindes förderlich ist.