Wie man Kinder vor Kriminalität schützt: Psychologin gibt wichtige Tipps

Freitag, 20 Dezember 2024 13:01

Psychologin Anastasia Satriyo erklärt, wie Eltern Kinder vor kriminellen Gedanken und Handlungen schützen können. Sie betont die Wichtigkeit einer stabilen Grundlage, die bereits während der Schwangerschaft gelegt wird.

illustration Kinderschutz vor Kriminalität © copyright Gustavo Fring - Pexels

Psychologin Anastasia Satriyo betont, dass die Schaffung einer soliden Grundlage für Kinder von entscheidender Bedeutung ist, um sie vor kriminellen Gedanken und Handlungen zu schützen. Dieser Schutz beginnt bereits während der Schwangerschaft und setzt sich während der Entwicklung des Kindes fort. Anastasia Satriyo, Expertin für Kindesentwicklung, hat einige wichtige Tipps zur Vorbeugung von kriminellem Verhalten bei Kindern zusammengestellt, die wir im Folgenden näher beleuchten.

Die mentale Vorbereitung der Eltern: Ein wichtiger Grundstein

Anastasia Satriyo betont, dass die emotionale Vorbereitung der Eltern eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Kindes spielt. Die Eltern sollten sich vor der Schwangerschaft Zeit nehmen, um sich auf die neue Rolle einzustellen. Eine bewusste Planung und die Schaffung eines harmonischen familiären Umfelds sind wesentliche Voraussetzungen für die gesunde Entwicklung des Kindes.

Stress kann sich negativ auf das ungeborene Kind auswirken. Deshalb ist es ratsam, sich ein Jahr vor der Schwangerschaft Zeit zu nehmen, um sich auf die Elternschaft vorzubereiten. Stressbewältigungsstrategien sollten gemeinsam mit dem Partner erlernt und angewendet werden. Die Eltern sollten lernen, wie sie in stressigen Situationen ruhig und gelassen bleiben können.

Bereits in der frühen Kindheit ist eine positive und herzliche Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Ein fröhliches Gesicht am Morgen vermittelt dem Kind Sicherheit und Liebe.

Ein förderliches Umfeld für die kindliche Entwicklung

Anastasia Satriyo rät Eltern dazu, sich ihrer Umgebung bewusst zu sein. Das Umfeld des Kindes kann einen großen Einfluss auf seine Entwicklung haben. Es ist ratsam, sich über die Kriminalitätsrate im Wohnviertel zu informieren und die Menschen in der Gemeinde zu beobachten.

Eine enge Beziehung zum Kind zu entwickeln, ist besonders in den ersten zwei Lebensjahren wichtig. Eltern sollten ihrem Kind viel Aufmerksamkeit schenken, es mit Zuneigung überschütten und es positiv bestärken.

Emotionale Regulation fördern: Der Schlüssel zum Schutz

Anastasia Satriyo betont die Wichtigkeit der frühzeitigen Unterstützung des Kindes bei der Regulierung seiner Emotionen. Eltern sollten auf Anzeichen einer postpartalen Depression bei der Mutter achten, da ein emotionsloser Gesichtsausdruck für das Baby beängstigend sein kann.

Kinder lernen durch Erfahrungen. Wenn ein Kind nur dann eine Reaktion erhält, wenn es gefährliche oder aggressive Handlungen ausführt, könnte es dieses Verhalten wiederholen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Daher ist es wichtig, Kindern zu erklären, welche Auswirkungen ihr Verhalten auf andere hat.

Das Gehirn eines Kindes ist noch in der Entwicklung. Deshalb ist es wichtig, dass Erwachsene als „Emotionstrainer“ fungieren und dem Kind helfen, seine Emotionen zu verstehen und zu regulieren.

Gewalt verhindern: Einen Kreislauf durchbrechen

Wenn Eltern ungelöste emotionale Probleme haben, sind sie anfälliger für Stress und Angst. Dies kann sich auf das Kind auswirken und das Risiko erhöhen, in Gewalt verwickelt zu werden.

Kinder, die Opfer von Gewalt oder Mobbing werden, benötigen professionelle Hilfe. Ohne Intervention besteht das Risiko, dass sie in Zukunft selbst zu Tätern werden. Frühzeitige Intervention ist daher besonders wichtig, um einen Teufelskreislauf aus Gewalt zu durchbrechen.

Die Erziehung eines psychisch gesunden Kindes erfordert Geduld, Beharrlichkeit und Unterstützung von Eltern und Umgebung. Durch die Schaffung eines sicheren, liebevollen und die emotionale Entwicklung des Kindes fördernden Umfelds können wir das Risiko reduzieren, dass sich Kinder an kriminellen Handlungen beteiligen.

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