Disabilität verstehen: Mehr als nur das Äußere
Disabilität verstehen: Mehr als nur das Äußere
Disabilität im mentalen Bereich ist eine Herausforderung, die oft unsichtbar bleibt. Sie betrifft die Art und Weise, wie Menschen denken, fühlen und sich verhalten, und bleibt daher oft unerkannt.
Gemäß dem Gesetz Nr. 8 von 2016 werden mentale Behinderungen in zwei Kategorien unterteilt: Psychosoziale Behinderungen und Entwicklungsstörungen. Lassen Sie uns diese genauer betrachten:
1. Psychosoziale Behinderungen
Psychosoziale Behinderungen entstehen durch Störungen, die die Gedanken, Emotionen und das Verhalten eines Menschen beeinträchtigen. Hier sind einige Beispiele:
Schizophrenie: Diese Krankheit ist durch Symptome wie Wahnvorstellungen, Halluzinationen, gestörte Sprache und Schwierigkeiten beim Denken gekennzeichnet. Mit der richtigen Behandlung können die Symptome der Schizophrenie gut kontrolliert werden, obwohl das Risiko eines Rückfalls besteht.
Bipolare Störung: Diese Erkrankung ist durch extreme Stimmungsschwankungen zwischen manischen (glücklichen oder leicht gereizten) und depressiven (traurigen oder interesselosen) Episoden gekennzeichnet. Menschen mit bipolarer Störung können mit der richtigen Behandlung ein produktives Leben führen.
Depression: Diese Stimmungsstörung ist durch tiefes Traurigkeit, Verlust von Interesse und Energie gekennzeichnet. Depressionen können leicht, vorübergehend oder schwer und langwierig sein. Richtige Unterstützung und Behandlung können schwerwiegende Folgen wie Selbstmord verhindern.
Angststörungen: Diese Störungen sind durch übermäßige Angst gekennzeichnet, die schwer zu kontrollieren ist. Langanhaltende Angst kann die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen. Beispiele für Angststörungen sind die generalisierte Angststörung (GAD) und die soziale Phobie.
Persönlichkeitsstörungen: Diese Erkrankungen führen zu ungesunden Denk- und Verhaltensmustern, die sich auf die Fähigkeit eines Menschen auswirken, mit anderen zu interagieren und Beziehungen aufzubauen.
2. Entwicklungsstörungen
Entwicklungsstörungen beeinträchtigen die Fähigkeit eines Menschen, seit der frühen Kindheit mit anderen zu interagieren und zu kommunizieren. Diese Störungen treten typischerweise während der Entwicklungsphase auf und bleiben ein Leben lang bestehen. Hier sind einige Beispiele:
Autismus: Autismus ist eine Entwicklungsstörung, die die Kommunikations-, Interaktions- und Verhaltensfähigkeit beeinträchtigt. Autistische Kinder haben möglicherweise Schwierigkeiten, zu kommunizieren oder zeigen starres Verhalten. Es gibt ein breites Spektrum an Autismus, von "High-Functioning", das eine begrenzte Interaktion ermöglicht, bis zu "Low-Functioning", das mehr Aufmerksamkeit erfordert.
Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS): ADHS ist ein Zustand, bei dem Menschen Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren und dazu neigen, sehr aktiv zu sein. Dies beeinträchtigt oft ihre Lern- und Sozialisationsfähigkeit, besonders in der Kindheit.
Es ist wichtig zu bedenken, dass eine mentale Behinderung nicht mit Unfähigkeit gleichzusetzen ist. Mit der richtigen Unterstützung, Behandlung und Akzeptanz können Menschen mit geistiger Behinderung ein produktives und sinnvolles Leben führen.