Parkinson-Krankheit: Symptome, Behandlung und operative Optionen

Dienstag, 15 April 2025 10:25

Die Parkinson-Krankheit ist eine neurologische Erkrankung, die die Bewegung beeinträchtigt. Erfahren Sie mehr über die Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und operative Optionen.

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Parkinson-Krankheit: Symptome, Behandlung und operative Optionen

Die Parkinson-Krankheit ist eine neurologische Erkrankung, die die Bewegung des Körpers beeinträchtigt. Menschen mit Parkinson können Symptome wie Tremor, Muskelsteifheit und Bewegungseinschränkungen erfahren.

Ursachen der Parkinson-Krankheit:

Die genauen Ursachen der Parkinson-Krankheit sind noch nicht vollständig geklärt. Studien zeigen jedoch, dass ein Mangel an Dopamin im Gehirn ein Schlüsselfaktor ist. Dopamin ist ein wichtiger Neurotransmitter, der die Bewegung und Emotionen reguliert.

Symptome der Parkinson-Krankheit:

Die Symptome der Parkinson-Krankheit können die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

Tremor: Unkontrollierte Zitterbewegungen, die typischerweise an Händen, Armen, Beinen oder dem Kiefer auftreten.

Muskelsteifheit: Steifheit in den Muskeln, die Bewegungseinschränkungen verursachen kann.

Langsamkeit der Bewegungen: Bewegungen werden langsamer und es fällt schwer, Bewegungen zu starten oder zu stoppen.

Gleichgewichtsstörungen: Schwierigkeiten beim Gleichgewicht halten, die zu Stürzen führen können.

Depression: Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Verlust des Interesses am Leben.

Behandlung der Parkinson-Krankheit:

Um die Schwere der Krankheit zu verringern, verschreiben Ärzte in der Regel Medikamente, die darauf abzielen, den Dopaminspiegel im Körper zu ersetzen oder zu erhöhen. Im Laufe der Zeit kann die benötigte Medikamentendosis jedoch steigen, da die Parkinson-Krankheit fortschreitend ist.

Operative Optionen:

Wenn Medikamente die Symptome nicht mehr effektiv kontrollieren können, kann eine Operation eine Behandlungsoption sein. Es gibt zwei Arten von Operationen, die zur Behandlung von Parkinson eingesetzt werden können:

1. Stereotaktische Hirnläsionen:

Der Arzt „schaltet“ oder deaktiviert einen Bereich im Gehirn, der Tremor verursacht. Dieses Verfahren beinhaltet das Einsetzen von Elektroden in den Zielbereich im Gehirn, typischerweise in Strukturen wie dem Globus pallidus oder dem Nucleus subthalamicus. Durch die Erzeugung kleiner Läsionen in diesem Bereich soll die abnorme Aktivität, die Symptome wie Tremor oder Steifheit verursacht, unterbrochen werden.

2. Tiefe Hirnstimulation (THS):

Der Arzt implantiert Elektroden im Gehirn, die mit einem kleinen elektrischen Generator und einer Batterie verbunden sind, die unter der Haut im Brustkorb implantiert werden. Das Gerät erzeugt elektrische Impulse, um die abnorme elektrische Aktivität im Gehirn zu reduzieren.

Vorteile der Operation:

Eine Parkinson-Operation ist nicht dazu gedacht, die Krankheit zu heilen, sondern die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Eine Operation kann dazu beitragen, die Symptome zu reduzieren, die Unabhängigkeit zu erhöhen und in einigen Fällen die benötigte Medikamentendosis zu senken.

Hinweis:

Eine Parkinson-Operation wird in der Regel bei Patienten mit Parkinson-Stadium drei durchgeführt. Jedes Operationsverfahren birgt Risiken, die jedoch durch genaue bildgebende Verfahren minimiert werden können.

Zusätzliche Informationen:

Neben der Parkinson-Krankheit können THS und stereotaktische Hirnläsionen auch zur Behandlung von Hirntumoren oder verschiedenen Bewegungsstörungen wie Dystonie eingesetzt werden.

Wichtig zu beachten:

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Symptome von Parkinson hat, ist es wichtig, sich so bald wie möglich an einen Arzt zu wenden, um eine Diagnose und einen geeigneten Behandlungsplan zu erhalten.

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