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Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Tee können die Wirkung von Antibiotika beeinträchtigen, warnt Mozes Wambrauw Simbiak, Vorsitzender des indonesischen Pharmakologenverbandes. Diese Kombination kann unerwünschte Nebenwirkungen verstärken oder die Wirksamkeit des Medikaments reduzieren.
Warum ist die Kombination gefährlich?
Die Interaktion zwischen Koffein und bestimmten Antibiotika ist der Schlüssel zum Problem. Koffein beeinflusst das Nervensystem und kann Nebenwirkungen wie Unruhe oder Schlafstörungen, die bereits durch einige Antibiotika verursacht werden, verschlimmern. "Koffein kann diese Symptome verstärken", so Simbiak indirekt. Diese Verstärkung kann zu erheblichen Beschwerden führen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Beeinflussung der Ausscheidung des Antibiotikums. Koffein kann den Abbauprozess verlangsamen, was dazu führt, dass das Antibiotikum länger im Körper verbleibt. Ein zu hoher Spiegel des Antibiotikums im Körper über einen längeren Zeitraum erhöht das Risiko von Toxizität und weiteren, schwerwiegenden Nebenwirkungen.
Wie kann man unerwünschte Wirkungen vermeiden?
Um die optimale Wirkung des Antibiotikums zu gewährleisten und unerwünschte Reaktionen zu minimieren, empfiehlt Simbiak, zwei Stunden vor und nach der Einnahme auf koffeinhaltige Getränke zu verzichten. Dies ermöglicht eine effektive Aufnahme des Antibiotikums ohne die Störung durch Koffein.
Zusätzlich zur Vermeidung von Koffein ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr essentiell. Genügend Wasser unterstützt die Ausscheidung des Antibiotikums aus dem Körper. Eine sorgfältige Lektüre der Packungsbeilage gibt Aufschluss über mögliche spezifische Nebenwirkungen des eingenommenen Antibiotikums.
Bei Fragen oder Unsicherheiten ist die Konsultation eines Arztes oder Apothekers unerlässlich. Die Einhaltung der vorgeschriebenen Einnahmezeit ist ebenfalls wichtig, um einen gleichmäßigen Spiegel des Antibiotikums im Blut aufrechtzuerhalten. Auch Alkohol sollte während der Antibiotikaeinnahme vermieden werden, da er die Wirkung ebenfalls negativ beeinflussen kann.
Diese Vorsichtsmaßnahmen optimieren die Wirksamkeit des Antibiotikums und minimieren potenzielle Nebenwirkungen. Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu anhaltenden Beschwerden oder starken Nebenwirkungen kommen, ist ein sofortiger Arztbesuch ratsam.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination von Koffein und Antibiotika ein potentielles Risiko birgt. Durch das Befolgen der genannten Empfehlungen kann man dieses Risiko jedoch deutlich reduzieren und die Behandlung optimieren.
Die Aussage von Herrn Simbiak unterstreicht die Wichtigkeit, sich vor und während der Einnahme von Antibiotika über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Substanzen zu informieren. Eine offene Kommunikation mit medizinischem Fachpersonal ist hier von größter Bedeutung.
Die Einhaltung der Anweisungen und eine bewusste Lebensweise während der Antibiotika-Therapie tragen maßgeblich zur erfolgreichen Behandlung und zur Vermeidung von Komplikationen bei.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Informationen keine medizinische Beratung ersetzen. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden.