Lebensstil

Harvard-Studie: Beziehungen sind der Schlüssel zum Glück

Wir alle streben nach Glück, doch oft verwechseln wir Reichtum, Status und Popularität mit dem Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Eine bahnbrechende Studie der Harvard University enthüllt jedoch eine überraschende Wahrheit: Die Qualität unserer Beziehungen ist der wichtigste Faktor für unser Glück und unsere Langlebigkeit.

85 Jahre Forschung bestätigen die Bedeutung von Beziehungen

Die Harvard Study of Adult Development, eine der umfangreichsten Längsschnittstudien der Welt, hat über 85 Jahre hinweg die Gesundheit und das Wohlbefinden von Tausenden von Menschen untersucht. Beginnend im Jahr 1938, inmitten der Weltwirtschaftskrise, hat sich die Studie zu einem wahren Leuchtturm der Erkenntnis über den menschlichen Lebensweg entwickelt.

Die Studie, die ursprünglich mit 268 Harvard-Studenten begann, hat eine einfache, aber tiefgreifende Wahrheit ans Licht gebracht: Unsere Beziehungen sind der Eckpfeiler eines glücklichen und langen Lebens. Robert Waldinger, Studienleiter und Professor für Psychiatrie an der Harvard Medical School, betont: „Unsere Beziehungen und unser Glück in Beziehungen haben einen starken Einfluss auf unsere Gesundheit. Körperpflege ist wichtig, aber auch die Pflege von Beziehungen ist ein Teil der Selbstpflege.“

Die wichtigsten Quellen des Glücks

Die Studie identifiziert verschiedene Schlüsselfaktoren, die zu einem erfüllten Leben beitragen:

In der heutigen schnelllebigen und technologieorientierten Welt ist die Botschaft dieser Studie besonders relevant. Wir sind oft darauf konzentriert, Reichtum, Status und Erfolg zu erlangen, während einfache Dinge wie sinnvolle Beziehungen, eine positive Denkweise und ein gesunder Lebensstil viel wichtiger für das Glück sind.

Fortsetzung der Forschung

Die Harvard Study of Adult Development wird kontinuierlich weiterentwickelt und erweitert und umfasst nun über 1.300 Nachkommen der ursprünglichen Teilnehmer. Die Forschung erkundet den Einfluss der Technologie auf Beziehungen, die Rolle der Genetik im Alterungsprozess und die Auswirkungen von Sozialpolitik auf die Lebensqualität. Robert Waldinger hofft, die dritte und vierte Generation einzubeziehen, um unser Verständnis der menschlichen Entwicklung zu vertiefen.