Servolenkung schützen: Tipps für längere Lebensdauer

Sonntag, 29 Juni 2025 09:55

Erfahren Sie, wie Sie Ihre Servolenkung schützen und teure Reparaturen vermeiden können. Tipps für sicheres und schonendes Fahren.

illustration Servolenkung schützen © copyright JESHOOTS.com - Pexels

Viele Autofahrer schädigen unbewusst ihre Servolenkung durch falsches Fahrverhalten. Das wiederholte, vollständige Einschlagen des Lenkrads, etwa beim Einparken oder in engen Kurven, belastet die Komponenten der Servolenkung erheblich und führt zu vorzeitigem Verschleiß.

Warum und Wie schädigt volles Einschlagen die Servolenkung?

Das Problem liegt in der hohen Belastung der einzelnen Bauteile. "Ein im Internet kursierendes Video zeigt eine Fahrerin, die ihr Lenkrad so weit einschlägt, dass es deutlich hörbar aufschlägt", berichtet ein Online-Nutzer. Diese Fahrweise führt zu einem charakteristischen Knall, der auf Schäden am Lenkgetriebe hinweist, wie ein anderer Nutzer anmerkt: "Die erhöhte Belastung führt zu Undichtigkeiten in der Servolenkung, Verschleiß an Zahnstangen und anderen Komponenten, und letztendlich zu hohen Reparaturkosten."

Ein Kfz-Mechaniker bestätigt diese Einschätzung. Moderne Servolenkungen, sowohl hydraulische als auch elektrische, verfügen zwar über Anschläge, die ein Aufschlagen verhindern sollen. Doch häufiges, vollständiges Einschlagen überfordert diese Mechanismen. Bei hydraulischen Systemen entstehen durch den einseitigen Druck schnellere Undichtigkeiten an den Dichtungen, früherer Verschleiß von Zahnrädern und der Lenkungsbuchse, sowie Schäden an der Servolenkungspumpe.

Elektrische Systeme zeigen einen schnelleren Verschleiß der Buchsen an der Zahnstange, der Lenkungsbuchse und der Zahnräder. Der Grund ist die permanente, extreme Beanspruchung der mechanischen Elemente. Die kontinuierliche Reibung unter Belastung führt zu einem beschleunigten Abbau der Materialien.

Die Folge sind nicht nur kostspielige Reparaturen, sondern auch potenzielle Sicherheitsprobleme. Ein defektes Lenksystem beeinträchtigt die Kontrolle über das Fahrzeug und kann zu gefährlichen Situationen führen. Daher ist Vorsicht geboten.

Die Schäden entstehen schleichend und sind oft erst spät sichtbar. Oftmals bemerkt man erst bei schwerwiegenderen Problemen, wie z.B. schwergängigem Lenken oder Undichtigkeiten, dass die Servolenkung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Frühzeitige Erkennung ist daher essenziell.

Präventive Maßnahmen können den Verschleiß effektiv reduzieren und die Lebensdauer der Servolenkung deutlich verlängern. Durch ein vorausschauendes Fahrverhalten und bewusstes Lenken lässt sich die Belastung der Komponenten minimieren. Regelmäßige Inspektionen durch einen Fachmann runden die Vorsorgemaßnahmen ab.

So verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Servolenkung

Um die Lebensdauer Ihrer Servolenkung zu maximieren, sollten Sie einige einfache Tipps beachten. Erstens: Vermeiden Sie das vollständige Einschlagen des Lenkrads. Lenken Sie nur so weit ein, wie unbedingt notwendig. Zweitens: Fahren Sie vorausschauend und vermeiden Sie abruptes Lenken. Planen Sie Ihre Fahrmanöver im Voraus.

Drittens: Lassen Sie Ihre Servolenkung regelmäßig von einem Fachmann überprüfen. Frühzeitige Erkennung von Problemen verhindert größere Schäden und Kosten. Viertens: Parken Sie vorsichtig und vermeiden Sie starkes, wiederholtes Lenken. Kleinere Korrekturen sind besser als ein zu starker Lenkradeinschlag. Fünftens: Lesen Sie die Anleitung Ihres Fahrzeugs und informieren Sie sich über die Besonderheiten Ihres Fahrzeugmodells.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Schonendes Fahren schont nicht nur die Nerven, sondern auch Ihr Portemonnaie. Regelmäßige Wartung und vorausschauendes Fahren verlängern die Lebensdauer Ihres Autos und sparen Ihnen teure Reparaturen.

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