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Unregelmäßiges, mal hohes, mal niedriges Fieber, medizinisch als intermittierendes Fieber bekannt, kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, von einfachen Infekten bis hin zu schweren Autoimmunkrankheiten. Die Körpertemperatur schwankt, steigt über Stunden an und fällt dann wieder ab, bevor sie erneut ansteigt. Eine frühzeitige Abklärung beim Arzt ist daher unerlässlich.
Mögliche Ursachen für intermittierendes Fieber
Die Ursachen für ein solches Fieber sind vielfältig. Influenza-Viren, beispielsweise, lösen die weitverbreitete Grippe aus, die neben Fieber oft auch Schnupfen, Kopfschmerzen und Husten verursacht. "Bei Babys und Kleinkindern kann die Grippe schwere Folgen haben", so Experten.
Eine Lungenentzündung, medizinisch Pneumonie genannt, kann bakteriell, viral oder pilzbedingt sein. Die Lungenbläschen füllen sich mit Flüssigkeit, was die Atmung erschwert. Zusätzlich zum Fieber treten oft Husten, Brustschmerzen und Atemnot auf. Risikofaktoren sind chronische Herzerkrankungen, Diabetes und Rauchen.
Malaria, eine durch Mücken übertragene Parasiteninfektion, befällt Leber und rote Blutkörperchen. "Zusätzlich zur intermittierenden Fieber sind Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall und Müdigkeit typische Symptome", erläutern Mediziner. Eine Übertragung ist auch über Blutkontakte möglich.
Tuberkulose, kurz TBC, eine ansteckende Erkrankung, wird durch das Bakterium Mycobacterium tuberculosis verursacht und über Tröpfcheninfektion übertragen. Charakteristisch sind anhaltender Husten, länger anhaltendes Fieber, Atemnot und nächtliches Schwitzen. Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders gefährdet.
Autoimmunerkrankungen wie Lupus oder rheumatoide Arthritis können ebenfalls ein intermittierendes Fieber verursachen. Lupus greift körpereigenes Gewebe an, was zu Müdigkeit, Fieber, Gelenkschmerzen und Hautausschlägen führen kann. Rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche Gelenkerkrankung, die oft mit leichten Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Fieber beginnt.
Eine Sepsis, auch Blutvergiftung genannt, ist eine lebensbedrohliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion. Sie ist gekennzeichnet durch Verwirrtheit, Fieber, Schüttelfrost, schnellen Puls und Atemnot. "Eine Sepsis ist selten, aber lebensbedrohlich", betonen Ärzte.
Das intermittierende Fieber ist nur ein Symptom und kann verschiedene Ursachen haben. Weitere Symptome wie Husten, Schüttelfrost oder Gelenkschmerzen geben zusätzliche Hinweise auf die zugrunde liegende Erkrankung.
Die Diagnose erfolgt durch den Arzt, der auf Grundlage der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und weiterer diagnostischer Verfahren wie Blutuntersuchungen die Ursache des Fiebers feststellen kann.
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache des Fiebers. Bei einer Infektion können Antibiotika oder Virostatika eingesetzt werden. Autoimmunerkrankungen erfordern meist eine langfristige Therapie.
Ein intermittierendes Fieber sollte immer ärztlich abgeklärt werden. Nur so kann die richtige Diagnose gestellt und eine effektive Behandlung eingeleitet werden. Verzögerungen können zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
Die frühzeitige Diagnose und Behandlung der Grunderkrankung sind entscheidend für einen positiven Verlauf. Daher ist es ratsam, bei anhaltendem oder unregelmäßigem Fieber umgehend einen Arzt aufzusuchen.