Bauchfett: Risiken erkennen und Taillenumfang messen

Donnerstag, 9 Januar 2025 13:54

Erfahren Sie mehr über die Risiken von Bauchfett und verschiedene Methoden zur Messung Ihres Taillenumfangs, auch ohne Maßband. Die Bauch-Hüft-Ratio (WHR) wird erklärt.

illustration Bauchfett © copyright Bru-nO - Pixabay

Übergewicht, insbesondere Bauchfett, birgt erhebliche Gesundheitsrisiken. Dies gilt selbst bei normalem Body-Mass-Index (BMI).

Viszerales Fett, das sich um die Organe ansammelt, ist besonders problematisch. Es setzt Entzündungsstoffe, Fettsäuren und weitere Chemikalien frei, die verschiedene Stoffwechselprozesse negativ beeinflussen.

Diese Substanzen erhöhen den Cholesterinspiegel, den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel und führen zu erhöhten Triglyceridwerten. Dadurch steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes deutlich an.

Die erhöhte Fettansammlung im Bauchraum ist sowohl für Männer als auch Frauen gefährlich. Männer tendieren jedoch eher zu einer stärkeren Ablagerung von Bauchfett, wohingegen Frauen häufiger Fett an Hüften und Oberschenkeln speichern.

Taillenumfang messen – auch ohne Maßband

Die Messung des Taillenumfangs ist wichtig zur Risikoeinschätzung. Fehlt ein Maßband, gibt es alternative Methoden. Eine Faustregel besagt: "Umfassen Sie Ihre Taille mit Ihrer Hand. Eine Faust entspricht ungefähr 10 cm Umfang." Dies ist natürlich nur eine grobe Schätzung.

Als weitere Möglichkeit kann man die Länge des eigenen Gürtels verwenden, an dem man seine Hose trägt. Auch hier handelt es sich um eine Schätzung. Alternativ kann ein langes, flexibles Band, beispielsweise eine Schnur, verwendet werden. Dieses wird um die Taille gelegt, markiert und anschließend mit einem Lineal gemessen.

Für eine präzise Messung sollte man eine andere Person um Hilfe bitten, die den Taillenumfang mit einem Maßband ermittelt. Diese Methode liefert die genaueste Messung. Eine visuelle Abschätzung durch Vergleich mit Gegenständen bekannter Größe, beispielsweise einem Buch oder einer Dose, ist ebenfalls möglich, aber ungenau.

Zur genaueren Risikobewertung kann die Bauch-Hüft-Ratio (WHR) berechnet werden. Dabei wird der Taillenumfang durch den Hüftumfang geteilt. Ein WHR von 0,90 bei Männern und 0,85 bei Frauen deutet laut WHO auf ein erhöhtes Risiko hin. Ein Wert über 1,0 erhöht das Risiko deutlich.

"Die Fettspeicherung im Körper beeinflusst die Gesundheit, selbst bei normalem Gewicht oder BMI." Dieser Satz verdeutlicht die Wichtigkeit der regelmäßigen Kontrolle des Taillenumfangs und der Berechnung des WHR.

Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind entscheidend zur Vermeidung von überschüssigem Bauchfett und den damit verbundenen Risiken.

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen sind ratsam, um eventuelle gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen erheblich reduzieren.

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