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Japan ist bekannt für seine langlebige Bevölkerung. Tatsächlich ist einer von 1.450 Japanern über 100 Jahre alt, wobei 88,4 % davon Frauen sind. Okinawa, eine Inselkette in Japan, gehört zu den fünf weltberühmten „Blue Zones“, die für ihre langlebigen Bewohner bekannt sind. Im Jahr 2015 war die Anzahl der über 100-Jährigen pro 100.000 Einwohner in Okinawa fast doppelt so hoch wie der japanische Durchschnitt, nämlich 81 gegenüber 48.
Was macht die Okinawaner so langlebig?
Die Langlebigkeit der Okinawaner ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis eines einzigartigen Lebensstils, der sich durch eine Kombination aus gesunder Ernährung, körperlicher Aktivität, geistiger Ausgeglichenheit und einer starken sozialen Gemeinschaft auszeichnet.
Ein wichtiger Bestandteil des okinawanischen Lebensstils ist die „Hara Hachi Bu“-Philosophie, die besagt, dass man nur bis zu 80 % seiner Sättigung essen soll. Diese Philosophie fördert eine gesunde Gewichtskontrolle und reduziert das Risiko von Krankheiten. Außerdem essen die Okinawaner eine vollwertige Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Fisch und Vollkornprodukten ist, und vermeiden stark verarbeitete Lebensmittel. Dies trägt zu einem niedrigen Risiko für Herzkrankheiten, Krebs und andere chronische Krankheiten bei.
Körperliche Aktivität ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des okinawanischen Lebensstils. Die Okinawaner sind bekannt für ihre aktive Lebensweise, die oft Gartenarbeit, Wandern oder andere körperliche Aktivitäten beinhaltet. Die körperliche Aktivität trägt dazu bei, die Muskeln und Knochen stark zu halten, das Herz-Kreislauf-System zu verbessern und das Risiko von chronischen Krankheiten zu senken.
Neben der körperlichen Aktivität ist auch die geistige Gesundheit für die Okinawaner von großer Bedeutung. Sie haben eine positive Lebenseinstellung und glauben an das Konzept des „Ikigai“, das Lebenszweck bedeutet. Das „Ikigai“ kann alles sein, von Hobbys bis hin zu ehrenamtlicher Arbeit, und gibt ihnen Motivation und Lebensfreude.
Soziale Beziehungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle im okinawanischen Lebensstil. Die Okinawaner haben große Familien und leben in starken sozialen Gemeinschaften, die sich gegenseitig unterstützen. Diese enge soziale Vernetzung bietet ein Gefühl der Geborgenheit, reduziert Stress und fördert die psychische Gesundheit.
Zusätzlich zu diesen Faktoren spielen auch Spiritualität und Stressmanagement eine Rolle in der Langlebigkeit der Okinawaner. Sie glauben an die Verbindung zur Natur und haben einen respektvollen Umgang mit ihren Vorfahren. Diese spirituelle Verbindung und die Fähigkeit, Stress zu bewältigen, trägt zu einem Gefühl des Friedens und der Ruhe bei.
Die Langlebigkeitsgeheimnisse der Okinawaner zeigen, dass ein gesunder Lebensstil, eine positive Lebenseinstellung und starke soziale Beziehungen die Grundlage für ein langes und glückliches Leben sind. Es ist an uns, diese Erkenntnisse zu nutzen und unsere eigenen Gewohnheiten zu überdenken, um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu verbessern.