Nasenbohren und Alzheimer: Was die Forschung sagt

Dienstag, 4 März 2025 07:52

Eine neue Studie legt einen möglichen Zusammenhang zwischen Nasenbohren und einem erhöhten Risiko für Alzheimer-Krankheit nahe. Erfahren Sie mehr über die Ergebnisse und die Risiken des Nasenbohrens.

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Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in Nature Scientific Reports, hat einen möglichen Zusammenhang zwischen Nasenbohren und einem erhöhten Risiko für Alzheimer-Krankheit aufgezeigt. Die Studie ergab, dass Schäden in der Nasenhöhle, die häufig durch Nasenbohren entstehen, es dem Bakterium Chlamydia pneumoniae ermöglichen könnten, in das Gehirn von Mäusen einzudringen. Sobald es das Gehirn erreicht, kann dieses Bakterium die Ansammlung von Beta-Amyloid-Proteinen fördern, was zur Entwicklung der Alzheimer-Krankheit führen kann.

Professor James St John von der Griffith University in Brisbane erklärt: "Frühere Studien haben Chlamydia pneumoniae in Alzheimer-Plaques bei Menschen gefunden. Es war jedoch unklar, wie dieses Bakterium dorthin gelangen konnte und ob es tatsächlich Alzheimer verursacht oder nur damit zusammenhängt."

Es ist wichtig zu beachten, dass die Beweise, die einen Zusammenhang zwischen Nasenbohren und Alzheimer belegen, noch sehr begrenzt sind. Die meisten der aktuellen Erkenntnisse sind theoretischer Natur, und es wurden noch keine Studien am Menschen durchgeführt. Dennoch sollten die Ergebnisse Anlass zur Besorgnis geben, da das Nasenbohren eine weit verbreitete Gewohnheit ist.

Neben dem möglichen Zusammenhang mit Alzheimer birgt das Nasenbohren auch andere, gut dokumentierte Risiken, darunter:

1. Erhöhtes Risiko für Atemwegsinfektionen:

Nasenbohren kann die Nasenschleimhaut reizen und die Abwehrkräfte schwächen, was das Risiko für Infektionen wie Lungenentzündung und COVID-19 erhöhen kann.

2. Gewebeschäden:

Häufiges Nasenbohren kann zu Schäden an der Knorpelstruktur der Nase führen, was im Laufe der Zeit zu Veränderungen der Nasenform führen kann.

3. Schädigung und Desensibilisierung der Nasenhaare:

Die Nasenhaare dienen als Schutzbarriere, die vor Infektionen schützt. Durch das Nasenbohren können diese Haare beschädigt oder entfernt werden, wodurch das Risiko für Infektionen, wie z. B. eine vestibuläre Nasenentzündung, erhöht wird.

4. Beeinträchtigung des Geruchssinns:

Durch das wiederholte Reiben und Kratzen in der Nase kann der Geruchssinn beeinträchtigt werden.

5. Nasenbluten:

Aufgrund der Verletzungen durch das Nasenbohren kann es zu Nasenbluten kommen, das in manchen Fällen schwerwiegend sein kann.

Es ist wichtig, sich der möglichen Risiken des Nasenbohrens bewusst zu sein und alternative Möglichkeiten zur Reinigung der Nase in Betracht zu ziehen. Wenn Sie Schwierigkeiten mit dem Nasenbohren haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um geeignete Strategien zur Verhaltensänderung zu finden.

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