Atopische Dermatitis bei Kindern: So können Eltern helfen

Atopische Dermatitis, auch bekannt als Ekzem, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die häufig bei Kindern auftritt und bis ins Erwachsenenalter bestehen kann. Sie verursacht starken Juckreiz und Schmerzen an verschiedenen Körperstellen, wie z. B. im Gesicht, in den Arm- und Beinbeugen und im Genitalbereich. Laut Dr. Srie Prihianti G, Sp.DVE Subsp.DA, PhD, FINSDV, FAADV, kann diese Unannehmlichkeit die Lebensqualität von Kindern beeinträchtigen, den Schlaf stören und die soziale Interaktion sowie das Lernen erschweren. "Wenn Kinder im Schlaf gestört werden, lernen sie in der Schule nicht gut, weil sie müde sind und sich schlecht konzentrieren können", erklärte sie auf der Veranstaltung "Cerave Skin Chat: World Atopic Eczema Day 2024".

Ekzem wirkt sich nicht nur auf die Haut aus, sondern kann auch die Lunge und die Nasenhöhlen beeinträchtigen und neue Entzündungen hervorrufen. "Wenn es nicht richtig behandelt wird, kann sich Ekzem fortsetzen und andere gesundheitliche Probleme verursachen, wie z. B. allergische Rhinitis, die zu Niesen am Morgen führt, und Asthma, das zu Atemnot führt", erklärte Dr. Srie. Daher ist es wichtig, dass Eltern die Ekzemsymptome bei ihrem Kind schnellstmöglich behandeln.

Hier sind fünf wichtige Punkte, die Eltern bei der Behandlung von Ekzemen beachten sollten:

1. Identifizieren Sie die Ursachen für Ekzem:

Ekzem wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter Genetik, Schädigung der Hautbarriere, Immunreaktionen und Umweltfaktoren. "Wetter, Temperatur, Feuchtigkeit, Umweltverschmutzung und Klimawandel können Ekzemausbrüche auslösen", fügte sie hinzu. Daher müssen Eltern die Auslöser für Ekzem bei ihrem Kind untersuchen, um eine gezieltere Behandlung zu ermöglichen.

2. Edukation ist der Schlüssel:

Edukation ist der Schlüssel zur Pflege von Kindern mit Ekzem. Es ist wichtig, dass alle Bezugspersonen, einschließlich Kindermädchen oder Pflegekräfte, die richtige Pflege des Kindes verstehen. "Es ist wichtig, einfache Dinge zu erklären, wie z. B. die richtige Wassertemperatur zum Baden, die Art und Weise, wie man Feuchtigkeitspflege aufträgt, und wann Medikamente verwendet werden sollten", erklärte Dr. Srie.

3. Kontrolle des Juckreizes:

Wenn das Ekzem entzündet ist, kann Kratzen die Hautbarriere weiter schädigen. Daher ist es wichtig, dass Eltern und Bezugspersonen die Auslöser für den Juckreiz identifizieren und beseitigen. "Die Aufgabe der Bezugspersonen ist in dieser atopischen Phase sehr wichtig, da sie auf Kleidung, Raumbelüftung und andere Faktoren achten müssen", schloss Dr. Srie.

4. Entfernung der Entzündung:

Entzündungen können mit verschreibungspflichtigen Medikamenten behandelt werden. Eltern sollten jedoch vorsichtig sein, dass die Behandlung nicht nur vorübergehend ist. "Oftmals sind Eltern zufrieden, wenn die Haut ihres Kindes wieder gesund aussieht, und hören auf, Medikamente zu verwenden, obwohl dies zu einer erneuten Entzündung führen kann", erklärte sie. Die Behandlung muss von einem Arzt überwacht werden.

5. Wiederherstellung der Hautbarrierefunktion:

Die Reparatur der Hautbarriere ist ein grundlegender Schritt bei der Ekzemtherapie. "Wenn die Hautbarriere nicht mit Feuchtigkeitspflege repariert wird, ist die durchgeführte Therapie nur vorübergehend", sagte Dr. Srie. Nachdem die Verwendung der Creme beendet wurde, kann die Haut des Kindes innerhalb weniger Tage wieder entzündet werden. Daher ist es wichtig, die richtige Feuchtigkeitspflege auszuwählen.

Durch das Verständnis und die Anwendung dieser Schritte können Eltern ihren Kindern helfen, ihr Ekzem besser zu kontrollieren.