Unhöfliche Sprache bei Kindern: Warum und was Eltern tun können

Dienstag, 19 November 2024 07:05

Kinder können unhöfliche Sprache lernen, indem sie ihre Eltern oder Inhalte in Online-Spielen und sozialen Medien nachahmen. Eltern sollten ihre Kinder beim Umgang mit Medien begleiten und ihnen helfen, Inhalte kritisch zu bewerten.

illustration unhöfliche Sprache bei Kindern © copyright Andrea Piacquadio - Pexels

Kinder werden oft als unschuldig und rein wahrgenommen. Doch manchmal verwenden sie auch unhöfliche Sprache. Was sind die Gründe dafür?

Einfluss der Umgebung auf das Sprachverhalten

Laut der Kinder-, Jugend- und Familienpsychologin Rosdiana Setyaningrum wird die Art und Weise, wie Kinder sprechen, stark von dem beeinflusst, was sie sehen und hören. „Kinder neigen dazu, das Verhalten nachzuahmen, das sie beobachten“, erklärt sie. Wenn sie beispielsweise häufig erleben, dass ihre Eltern unhöflich sprechen, könnten sie diesen Sprachstil nachahmen.

Der Einfluss von Online-Spielen und sozialen Medien

Interessanterweise gibt es auch Fälle, in denen Kinder, die keine unhöflichen Eltern haben, trotzdem unhöfliche Sprache verwenden. Dies ist oft auf die Inhalte zurückzuführen, die sie konsumieren, wie zum Beispiel Online-Spiele oder Videos in sozialen Medien. „Ich habe einige Fälle beobachtet, in denen Kinder unhöfliche Sprache von den Spielen, die sie spielen, lernen“, sagt Rosdiana.

Kinder, die häufig Online-Spiele spielen und Inhalte in sozialen Medien ansehen, können von dem beeinflusst werden, was sie sehen. Sie könnten Verhalten, einschließlich unhöflicher Sprache, nachahmen. Daher wird Eltern empfohlen, ihre Kinder bis zum Alter von 12 Jahren beim Umgang mit elektronischen Geräten zu begleiten. Dies kann auch dazu beitragen, den Zugang von Kindern zu Inhalten zu verhindern, die Gewalt oder Pornografie enthalten.

Die Rolle der Eltern bei der Mediennutzung

Eltern sollten ihren Kindern beim Begleiten Verständnis vermitteln. Es ist wichtig zu bedenken, dass soziale Medien eine Altersgrenze für die Kontoerstellung haben, nämlich 12 Jahre. „In diesem Alter können Kinder bereits über Ursache und Wirkung nachdenken“, fügt Rosdiana hinzu.

Daher ist es wichtig, dass Eltern aktiv an der Aufsicht und der Bildung ihrer Kinder über die Inhalte beteiligt sind, die sie konsumieren.

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