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Kleinkinder unter fünf Jahren entwickeln sich rasant in physischer und mentaler Hinsicht. Besonders wenn sie mit dem Laufen beginnen, machen sich viele Eltern Sorgen. Diese Angst führt oft dazu, dass Eltern überfürsorglich werden und versuchen, ihr Kind vor Stürzen und Verletzungen zu schützen.
Warum ist Überfürsorge problematisch?
Eine Kinder- und Familienpsychologin erklärt, dass ein Zeichen für überfürsorgliche Eltern ist, wenn sie Kleinkindern das Krabbeln oder Laufen verbieten, weil sie Angst vor Schmutz oder Stürzen haben. "Alles, was Babys und Kleinkinder daran hindert, ihre Umgebung zu erkunden, ist ein Zeichen für überfürsorgliche Eltern", sagt die Psychologin. Laufen lernen ist ein wichtiger Bestandteil der Umwelterkundung für Kleinkinder. Trotz der verständlichen Sorge um die Sicherheit des Kindes, sollten Eltern bedenken, dass Stürze und das Wiederaufstehen zum Entwicklungsprozess gehören.
Kinder brauchen ein Gefühl der Sicherheit, sowohl physisch als auch mental. Wenn Eltern ihr Kind ständig tragen oder auffangen, bevor es stürzt, kann dies dazu führen, dass sich das Kind in seiner Umgebung unsicher fühlt. Die Abhängigkeit von der elterlichen Fürsorge kann die Fähigkeit des Kindes, zu erforschen und zu lernen, beeinträchtigen.
Wie kann man ein Gleichgewicht finden?
Anstatt ihr Kind ständig zu beschützen, sollten Eltern sicherstellen, dass die Umgebung, in der das Kind herumläuft, sicher ist. "Durch Stürze lernt das Kind, dass es wieder aufstehen kann. Lassen Sie sie erforschen", fügt die Psychologin hinzu. Ist der Boden nicht rutschig, steinig oder gefährlich, können Kinder allein laufen.
Es ist wichtig, dass Eltern ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz ihres Kindes und der Ermöglichung von Freiheit zum Lernen und Wachsen finden. Überfürsorgliche Eltern können die Entwicklung ihres Kindes einschränken, während das Fehlen von Grenzen und Sicherheit ebenfalls negative Folgen haben kann. Daher sollten Eltern versuchen, eine Balance zwischen Fürsorge und Freiraum zu finden, die es dem Kind ermöglicht, seine Umwelt zu erkunden und gleichzeitig sicher zu sein.