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X, ehemals bekannt als Twitter, hat seine Blockierfunktion überarbeitet. Diese Änderung wurde bereits Ende September von Elon Musk, dem Eigentümer von X, angekündigt und nun offiziell von dem Unternehmen veröffentlicht.
Geänderte Blockierfunktion: Sichtbarkeit vs. Interaktion
Laut einem Beitrag von @XEng, dem technischen Account von X, funktioniert die Blockierfunktion nun anders. Während blockierte Accounts früher weder deine Beiträge sehen noch mit ihnen interagieren konnten, können sie nun zwar deine öffentlichen Beiträge sehen, aber keine Interaktionen durchführen.
Veränderungen im Detail
Die neue Blockierfunktion erlaubt es blockierten Accounts weiterhin, öffentliche Beiträge des blockierenden Accounts zu sehen. Jedoch können sie keine Interaktionen wie liken, antworten oder teilen durchführen. Diese Änderung führt zu einer neuen Art der Interaktion mit blockierten Accounts, bei der die Sichtbarkeit der Beiträge erhalten bleibt, aber die Interaktion eingeschränkt wird.
Um deine Beiträge nur für deine Follower sichtbar zu machen, kannst du die "Protect"-Funktion aktivieren. Diese Funktion kann im Menü "Einstellungen" der X-App unter "Datenschutz und Sicherheit" und dann "Zielgruppe" aktiviert werden. Dort findest du die Option "Schütze deine Beiträge", die du aktivieren musst.
Exodus zu Bluesky: Neuer Anlauf für eine Alternative
Nach der Ankündigung der neuen Blockierfunktion haben viele X-Nutzer zu Bluesky gewechselt. Bluesky ist ein textbasiertes soziales Netzwerk, das von Jack Dorsey, dem ehemaligen CEO und Gründer von Twitter, entwickelt wurde.
Innerhalb von 12 Stunden nach der Ankündigung der neuen Blockierfunktion bei X hatte Bluesky 100.000 neue Nutzer gewonnen. Nach 24 Stunden waren es bereits 500.000 neue Nutzer. Bereits im September 2024 gewann Bluesky drei Millionen neue Nutzer, nachdem X in Brasilien blockiert wurde. Der Großteil dieser Nutzer (85%) kam aus Brasilien. Durch diese Zuwächse hat Bluesky nun über 10 Millionen Nutzer, im Vergleich zu 6 Millionen im Juli 2024.
Die neue Blockierfunktion von X sorgt für kontroverse Diskussionen. Während einige Nutzer die Änderung begrüßen, fühlen sich andere durch die eingeschränkte Interaktion benachteiligt. Der Exodus zu Bluesky zeigt, dass Nutzer nach Alternativen zu X suchen und dass Bluesky in diesem Kontext eine attraktive Option darstellt.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die neue Blockierfunktion bei X auf die Nutzerbasis auswirkt und wie sich der Exodus zu Bluesky weiterentwickelt. Die Zukunft von X und Bluesky hängt maßgeblich davon ab, wie gut diese Plattformen den Bedürfnissen der Nutzer gerecht werden.