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Meta hat neue Datenschutzfunktionen und elterliche Kontrollen für Instagram-Konten von Nutzern unter 18 Jahren eingeführt. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Bedenken hinsichtlich der negativen Auswirkungen von sozialen Medien, insbesondere auf Jugendliche, zu zerstreuen.
Schutz für junge Nutzer: Meta reagiert auf Kritik
Alle Instagram-Konten, die für Jugendliche gedacht sind, werden automatisch in „Jugendkonten“ umgewandelt und standardmäßig zu privaten Konten. Nutzer können nur Nachrichten empfangen und getaggt werden von Konten, denen sie folgen oder die bereits mit ihnen verbunden sind. Darüber hinaus werden die Einstellungen für sensible Inhalte strenger gefasst.
Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit und Privatsphäre junger Instagram-Nutzer verbessern. Die Einschränkung von Nachrichten und Tags von unbekannten Konten soll verhindern, dass Jugendliche unerwünschten Kontakten ausgesetzt sind. Die strengeren Einstellungen für sensible Inhalte sollen sie vor potenziell schädlichen Inhalten schützen.
Eltern erhalten mehr Kontrolle
Nutzer unter 16 Jahren können die Standardeinstellungen nur mit Zustimmung der Eltern ändern. Eltern haben außerdem Zugriff auf eine Reihe von Einstellungen, um die Interaktionen ihrer Kinder zu überwachen und die Nutzung der App einzuschränken.
Diese elterlichen Kontrollen bieten Eltern mehr Transparenz und Kontrolle über die Online-Aktivitäten ihrer Kinder. Sie können beispielsweise den Zugriff auf bestimmte Inhalte einschränken, die Nutzungszeiten festlegen oder die Personen sehen, mit denen ihr Kind kommuniziert.
Kritik an sozialen Medien und deren Auswirkungen auf Jugendliche
Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Nutzung sozialer Medien mit höheren Depressionsraten, Angstzuständen und Lernschwierigkeiten verbunden sein kann, insbesondere bei jungen Menschen. Instagram, TikTok und YouTube wurden mit zahlreichen Klagen konfrontiert, die sich gegen den Suchtcharakter ihrer Plattformen richten, die im Namen von Kindern und Schulbezirken eingereicht wurden.
Diese Klagen werfen ein Licht auf die potenziellen negativen Auswirkungen von Social-Media-Plattformen auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen. Die Suchtgefahr und die Verbreitung von potenziell schädlichen Inhalten sind wichtige Anliegen, die von den Plattformen ernst genommen werden müssen.
Meta reagiert auf politische und gesellschaftliche Druck
Im vergangenen Jahr haben 33 Bundesstaaten in den USA, darunter Kalifornien und New York, diese Unternehmen verklagt, weil sie die Öffentlichkeit über die Gefahren ihrer Plattformen irreführen sollen. Derzeit erlauben Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok die Registrierung von Nutzern ab 13 Jahren.
Dieser Schritt von Meta erfolgt nach drei Jahren der Einstellung der Entwicklung einer speziell für Jugendliche gedachten Instagram-Version, nachdem sich Parlamentarier und Interessenvertretungen für die Sicherheit eingesetzt hatten. Im Juli legte der US-Senat zwei Gesetzesentwürfe zur Online-Sicherheit vor: den „Children's Online Safety Act“ und den „Protecting Kids and Teens Online Privacy Act“. Beide Gesetze würden Social-Media-Unternehmen für die Auswirkungen ihrer Plattformen auf Kinder und Jugendliche verantwortlich machen.
Die neuen Datenschutzfunktionen und elterlichen Kontrollen auf Instagram sind ein Zeichen dafür, dass Meta die Kritik an den Auswirkungen seiner Plattform auf Jugendliche ernst nimmt. Die Gesetzesentwürfe im US-Senat zeigen, dass die Debatte um die Online-Sicherheit von Kindern und Jugendlichen weitergeht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Maßnahmen von Meta auf die Nutzung von Instagram durch junge Nutzer auswirken und ob sie die Bedenken der Kritiker ausräumen können.