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Disabilität ist ein komplexes Thema, das viele verschiedene Formen annehmen kann und unterschiedliche Auswirkungen auf das Leben von Menschen hat. Zwei häufig missverstandene und oft miteinander verwechselte Arten von Behinderungen sind die intellektuelle Behinderung und die psychische Erkrankung. Obwohl sie oft als gleichwertig betrachtet werden, weisen diese beiden Bedingungen grundlegende Unterschiede in ihren Symptomen, Ursachen und Auswirkungen auf.
Intelektuelle Behinderung: Einschränkungen im Denken und Lernen
Eine intellektuelle Behinderung ist durch Einschränkungen in den kognitiven Fähigkeiten und im adaptiven Verhalten gekennzeichnet. Diese Einschränkungen beeinflussen die Art und Weise, wie eine Person lernt, denkt und Informationen verarbeitet. Menschen mit intellektuellen Behinderungen haben in der Regel einen unterdurchschnittlichen IQ und können Schwierigkeiten mit der Kommunikation, der Sozialisation und der Anpassung an die Umwelt haben. Beispiele für intellektuelle Behinderungen sind das Down-Syndrom und Entwicklungsverzögerungen.
Eine intellektuelle Behinderung kann auch die Anpassungsfähigkeit in verschiedenen Lebensbereichen beeinträchtigen, wie zum Beispiel in der Kommunikation, den sozialen Fähigkeiten und den akademischen Leistungen. Die American Psychological Association (APA) klassifiziert intellektuelle Behinderungen anhand des IQ-Wertes, wobei vier Grade unterschieden werden: leicht (Debil), mittel (Imbesil), schwer und sehr schwer. Menschen mit intellektuellen Behinderungen benötigen oft mehr Zeit und Geduld beim Lernen und bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben. Sie profitieren von einer ruhigen Umgebung ohne Druck, um sich zu konzentrieren und wohlzufühlen.
Psychische Erkrankungen: Störungen der Denk-, Gefühls- und Verhaltensfunktionen
Psychische Erkrankungen beziehen sich auf Störungen, die die Denk-, Gefühls- und Verhaltensfunktionen einer Person beeinträchtigen. Diese Bedingungen umfassen Störungen wie bipolare Störung, Depression, Angststörungen und Schizophrenie. Menschen mit psychischen Erkrankungen haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen und ihre Gedanken klar auszudrücken. Psychische Erkrankungen können in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden: Psychosoziale Störungen, die die emotionale und soziale Funktion beeinträchtigen, und Entwicklungsstörungen, die die soziale Interaktion beeinflussen, wie zum Beispiel Autismus und ADHS.
Bei der Interaktion mit Menschen mit psychischen Erkrankungen ist es wichtig, eine Umgebung zu schaffen, die frei von Stress und Druck ist. Wenn Sie etwas einem Menschen mit einer psychischen Erkrankung erklären, tun Sie dies auf eine Weise, die leicht zu verstehen ist und auf die Weise, die für ihn am angenehmsten ist, z. B. durch Schreiben oder direktes Gespräch. Geduld und Offenheit sind beim Unterstützen von Menschen mit psychischen Erkrankungen unerlässlich.
Hauptunterschiede: Kognitive Fähigkeiten vs. Emotionaler Zustand
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die intellektuelle Behinderung eher auf Einschränkungen in den Denk- und Lernfähigkeiten bezieht, während sich die psychische Erkrankung eher auf den emotionalen Zustand und die Denkweise einer Person auswirkt, wenn sie auf die Welt um sie herum reagiert. Es ist wichtig zu betonen, dass beide Arten von Behinderungen ernst zu nehmen sind und die Betroffenen Unterstützung und Verständnis benötigen.
Dieser Artikel liefert nur grundlegende Informationen über intellektuelle Behinderungen und psychische Erkrankungen. Für weitere Informationen und professionelle Hilfe wenden Sie sich bitte an zuständige Organisationen oder Fachkräfte für psychische Gesundheit.