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Microsoft, der US-amerikanische Technologiekonzern, hat angekündigt, 650 Mitarbeiter zu entlassen. Betroffen sind Stellen in der Xbox-Abteilung, einschließlich der Unternehmenskommunikation und der Unterstützung. Die Ankündigung erfolgte durch Xbox-Chef Phil Spencer in einem Memo an die Mitarbeiter am Donnerstag.
Kostensenkung und Fokus auf Zukunft
Der Stellenabbau ist Teil der Bemühungen von Microsoft, die Ausgaben zu senken. Das Unternehmen verzeichnet Verluste aufgrund der langsamen Erholung der Ausgaben von Spielern nach dem Pandemiegipfel. Durch diese Maßnahme erhofft sich Microsoft eine stärkere Fokussierung auf die zukünftige Geschäftsintegration und eine effizientere Betriebsführung, insbesondere nach der Übernahme von Activision Blizzard für 69 Milliarden US-Dollar, um mit Sony zu konkurrieren.
„Wir haben die Entscheidung getroffen, etwa 650 Stellen bei Microsoft Gaming zu streichen, um den langfristigen Erfolg zu gewährleisten“, betonte Spencer in seinem Memo. Dies ist nicht das erste Mal, dass Microsoft Stellen streicht. Zuvor entließ das Unternehmen Anfang des Jahres 1.900 Mitarbeiter von Activision Blizzard und Xbox und schloss im Mai 2024 mehrere Xbox-Spielstudios, darunter Arkane Austin.
Anpassung an die Kostenstruktur
„Wir verpflichten uns, Strategie und Ausführungsplan an eine nachhaltige Kostenstruktur anzupassen, um das Wachstum unseres Geschäfts zu unterstützen“, erklärte Spencer weiter. Er dankte den Mitarbeitern für ihre Kreativität und ihr Engagement, auch wenn er die schwierige Entscheidung treffen musste, die Belegschaft im Gaming-Bereich zu reduzieren.
Microsoft hatte bereits im Jahr 2023 einen umfassenden Stellenabbau durchgeführt, bei dem rund 10.000 Mitarbeiter entlassen wurden. Darüber hinaus mussten viele Mitarbeiter aufgrund der nachlassenden Softwarenachfrage, insbesondere im Cloud-Computing-Bereich, mit einer Gehaltserhöhung warten.
Branchenentwicklung und zukünftige Herausforderungen
Analysen des Forschungsinstituts Newzoo deuten darauf hin, dass diese Entlassungen wahrscheinlich anhalten werden. Die jährliche Wachstumsrate der Videospielindustrie wird voraussichtlich gedämpft sein, mit weniger großen Konsolenverkäufen und Videospiel-Releases in diesem Jahr.