Schlafstörungen im Aufwind: Stress und Unsicherheit rauben Amerikanern den Schlaf

Samstag, 22 Februar 2025 10:47

Eine neue Umfrage zeigt, dass Schlafstörungen in den Vereinigten Staaten weit verbreitet sind. Stress, insbesondere durch wirtschaftliche Belastungen, politische Unsicherheit und gesundheitliche Bedenken, ist ein Hauptfaktor, der den Schlaf von 74% der Befragten beeinflusst.

illustration Schlafstörungen © copyright Andrea Piacquadio - Pexels

In den Vereinigten Staaten haben Schlafstörungen weitreichende Auswirkungen auf die Bevölkerung, wie eine aktuelle Umfrage enthüllt. Stress, insbesondere in Form von wirtschaftlichen Belastungen, politischer Unsicherheit und gesundheitlichen Bedenken, stellt einen Hauptfaktor dar, der das Schlafmuster von 74% der Befragten beeinflusst.

Was die Amerikaner wach hält

Eine Umfrage von U.S. News & World Report unter 1.200 amerikanischen Erwachsenen hat fünf vorherrschende Sorgen identifiziert, die im Jahr 2023 den Schlaf beeinträchtigten. An erster Stelle steht die Inflation, die durch steigende Preise für lebensnotwendige Güter eine große Belastung für die Menschen darstellt. Waffengewalt, Klimawandel und die anhaltende Covid-19-Pandemie sind weitere Faktoren, die Angst und Unsicherheit erzeugen. Die bevorstehende Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 und die damit verbundene politische Landschaft tragen ebenfalls zum Stresslevel bei.

Dieser Katalog von Sorgen ähnelt dem des Vorjahres, jedoch wurde die Sorge um den Krieg in der Ukraine durch die Präsidentschaftswahl 2024 ersetzt. Der Psychotherapeut Jonathan Alpert erklärt, dass die steigenden Lebenshaltungskosten nicht überraschend seien. „Dieses Problem war schon immer ein großes Anliegen für Menschen, auch für meine Patienten“, betonte er gegenüber Fox News Digital.

Schlafhygiene: Vermeiden Sie diese 5 Fehler

Neben diesen fünf Hauptfaktoren können auch bestimmte Gewohnheiten die Schlafqualität beeinträchtigen. Zu diesen zählen die Bildschirmnutzung im Bett, die das vom elektronischen Gerät abgestrahlte blaue Licht unterdrückt die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Spät ins Bett gehen, mit eingeschaltetem Fernseher einschlafen, unregelmäßige Schlafenszeiten und übermäßiges Essen vor dem Schlafengehen können ebenfalls den Schlaf stören.

Dr. Chris Winter, Neurologe und Schlafexperte aus Texas, unterstreicht die Bedeutung eines regelmäßigen Schlafrhythmus. „Immer mehr Studien zeigen, dass selbst bei ausreichender Schlafzeit und -qualität ein unregelmäßiger Schlafrhythmus negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, wie z. B. Herzkrankheiten, Gewichtszunahme, kognitive Beeinträchtigungen und sogar Krebs“, erklärt er.

Die aktuelle Situation in den Vereinigten Staaten zeigt deutlich, dass Schlafstörungen ein weit verbreitetes Problem sind. Die Kombination aus Stressfaktoren wie wirtschaftliche Unsicherheit, politische Instabilität und Gesundheitsbedenken hat einen erheblichen Einfluss auf die Schlafqualität der Bevölkerung. Die Einhaltung guter Schlafhygiene und die Reduzierung von Stressfaktoren sind entscheidend, um einen gesunden Schlaf zu fördern und die negativen Auswirkungen von Schlafstörungen zu minimieren.

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