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Die Welt wird das Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, wahrscheinlich verfehlen, warnt die Vereinten Nationen in ihrem neuesten Bericht. Selbst wenn alle Länder ihre aktuellen Klimaschutzversprechen einhalten, wird die Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts voraussichtlich um 2,4 Grad Celsius steigen.
Der Bericht, der von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) herausgegeben wurde, zeigt, dass die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre im Jahr 2022 ein Rekordhoch erreichte. Dies ist zum Teil auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe zurückzuführen, die nach dem Einbruch während der Corona-Pandemie wieder zulegte. Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits heute zu spüren, mit extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen.
Klimaschutz: Ziele werden verfehlt
„Dieser Bericht zeigt, dass wir bei der Eindämmung des Klimawandels nicht auf dem richtigen Weg sind“, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. „Die Treibhausgaskonzentrationen steigen weiter, und die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits heute zu spüren. Wir müssen unsere Bemühungen verstärken, um die Emissionen zu reduzieren und uns an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen.“
Der Bericht hebt hervor, dass die Erwärmung der Ozeane und der Meeresspiegelanstieg ebenfalls ein alarmierendes Tempo angenommen haben. Die Ozeane absorbieren etwa ein Viertel des von Menschen verursachten Kohlendioxids, was zu einer Versauerung der Meere führt. Dies hat negative Auswirkungen auf marine Ökosysteme und die Nahrungsmittelversorgung.
„Wir müssen jetzt handeln, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels abzuwenden“, sagte António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen. „Dies erfordert eine umfassende Transformation unserer Energiesysteme, unserer Industrien und unserer Lebensweisen.“
Der Bericht fordert Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen dazu auf, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um die Emissionen zu reduzieren und die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen. Dazu gehören die Umstellung auf erneuerbare Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz, die nachhaltige Landnutzung und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels.
„Der Bericht zeigt, dass die Welt vor einer schwierigen Aufgabe steht“, sagte Taalas. „Aber es ist noch nicht zu spät, um den Klimawandel zu bekämpfen. Wir haben die Technologie und das Wissen, um die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Jetzt müssen wir den Willen zeigen, dies auch zu tun.“
Die Herausforderungen, die im UN-Bericht dargelegt werden, sind ernst, doch sie sollten nicht zu Resignation führen. Stattdessen sollten sie als Weckruf dienen, um schnell und entschlossen gegen den Klimawandel vorzugehen. Die Zukunft unseres Planeten hängt davon ab.