Ketindihan: Ein Wissenschaftliches Phänomen, das Nichts mit Mystik zu tun hat

Freitag, 6 Dezember 2024 10:08

Ketindihan, auch bekannt als Schlafparalyse, ist ein häufiges Phänomen, das mit mystischen Erfahrungen in Verbindung gebracht wird. Doch was steckt wirklich dahinter? Dieser Artikel erklärt das Phänomen aus medizinischer Sicht und zeigt, warum es keine übernatürliche Ursache hat.

illustration Schlafparalyse © copyright Karolina Kaboompics - Pexels

Haben Sie schon einmal das Gefühl verspürt, beim Aufwachen aus dem Schlaf eingeklemmt und ohnmächtig zu sein? Dieser Zustand, der oft als Ketindihan oder Schlafparalyse bezeichnet wird, wird häufig mit mystischen Dingen in Verbindung gebracht. Viele Menschen glauben, dass übernatürliche Wesen ihren Körper drücken, sodass sie sich nicht bewegen können. Einige fühlen sich sogar unfähig, ihre Augen zu öffnen.

Ketindihan: Ein Medizinisch Erklärbares Phänomen

Aus medizinischer Sicht wird dieses Phänomen als Schlafparalyse bezeichnet. Laut Dr. Daniel Thomas Suryadisastra, SpN, RPSGT, Schlafmediziner, tritt Ketindihan auf, wenn eine Person aus der REM-Schlafphase (Rapid Eye Movement) aufwacht. Diese Phase ist durch maximale Muskelentspannung gekennzeichnet. Wenn das Bewusstsein wiederkehrt, ist der Körper noch nicht bereit, sich zu bewegen, was zu einer Schlafparalyse führt.

„Ketindihan bedeutet eigentlich, dass wir wach sind, unser Körper aber noch nicht bewusst ist. Dies wird Schlafparalyse genannt. Wir wachen in der REM-Phase auf, wenn unsere Muskeln maximal entspannt sind. Wir wachen auf, aber unser Körper ist noch nicht bereit, sich zu bewegen“, erklärt Dr. Daniel.

Angst und Halluzinationen während der Schlafparalyse

Das Gefühl der Angst, das während der Schlafparalyse auftritt, wird oft durch real anmutende Halluzinationen verstärkt. Dies stärkt den Glauben einiger Menschen an die Beteiligung übernatürlicher Wesen. In Wirklichkeit geschieht dies jedoch, weil sich der Körper beim Aufwachen noch in der Traumphase befindet. Dieser plötzliche Übergang kann zu Halluzinationen führen, die so real erscheinen, dass sie einen mystischen Eindruck vermitteln.

„Schlafparalyse geht oft mit Halluzinationen einher. Dies liegt daran, dass unser Gehirn sich noch in der REM-Phase befindet, wenn wir träumen. Wir wachen auf, aber unser Gehirn ist immer noch mit dem Traum verbunden. Nach Beendigung der REM-Phase können wir uns wieder bewegen. Es gibt also keinen Grund zur Sorge“, fügt Dr. Daniel hinzu.

Daher ist Schlafparalyse ein medizinisches Phänomen, das durch einen plötzlichen Übergang von der REM-Schlafphase in den Wachzustand entsteht. Dieses Phänomen hat nichts mit mystischen Dingen zu tun und kann wissenschaftlich erklärt werden.

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