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Die Generation Z und Millennials: Am Rande der Armut durch impulsive Kaufgewohnheiten?
Die Generation Z und Millennials gelten als die Generationen, die am wahrscheinlichsten in Armut geraten werden. Warum? Weil sie dazu neigen, ihr Geld für unwichtige Dinge auszugeben und das Sparen zu verschieben. Dieses Phänomen wird als "Doom Spending" bezeichnet.
Was ist "Doom Spending"?
"Doom Spending" beschreibt impulsive Kaufentscheidungen, die getroffen werden, um sich von negativen Gefühlen über die Wirtschaft und die Zukunft abzulenken. Die Generation Z und Millennials neigen dazu, mehr Geld für Luxusgüter und Reisen auszugeben, anstatt zu sparen.
Die Verbindung zwischen "Doom Spending" und Social Media
Ylva Baeckstrom, Senior Dozentin für Finanzen an der King's Business School, erklärt, dass "Doom Spending" ein ungesundes und gefährliches Verhalten ist. Sie argumentiert, dass die negative Berichterstattung in sozialen Medien ein wichtiger Auslöser ist.
"Negative Nachrichten in sozialen Medien vermitteln den Eindruck, dass die Welt untergeht", sagt Baeckstrom. "Diese negativen Gefühle führen dann zu schlechten Kaufgewohnheiten."
Die erste Generation, die ärmer ist als ihre Eltern
Eine internationale Umfrage zur finanziellen Sicherheit von Your Money CNBC, die von Survey Monkey durchgeführt wurde, ergab, dass nur 36,5 % der Erwachsenen weltweit finanziell besser gestellt sind als ihre Eltern. Im Gegensatz dazu gaben 42,8 % an, dass es ihnen finanziell schlechter geht. Diese Daten wurden von 4.342 Erwachsenen weltweit erhoben.
"Die heutige Generation ist die erste Generation, die ärmer sein wird als ihre Eltern", betont Baeckstrom. "Sie haben das Gefühl, dass sie vielleicht nie das erreichen können, was ihre Eltern erreicht haben."
"Doom Spending" als Illusion der Kontrolle
Geld für unwichtige Dinge auszugeben, erzeugt eine Illusion der Kontrolle in einer Welt, die sich unkontrollierbar anfühlt. Tatsächlich führt dieses Verhalten jedoch dazu, dass sie die Kontrolle über ihre Zukunft verlieren.
"Sparen Sie Ihr Geld und investieren Sie es, dann können Sie sich vielleicht tatsächlich ein Haus kaufen", sagt Baeckstrom.
Die Gründe hinter "Doom Spending": Die Flucht vor der Realität
Daivik Goel, Gründer eines Startups aus dem Silicon Valley, beschreibt seine eigenen extravaganten Ausgaben, wie den Kauf von Luxuskleidung, neuesten technologischen Produkten und extravaganten Partys, als eine Reaktion auf seine Unzufriedenheit mit seinem Job und den Druck seiner Altersgenossen.
"Es ist alles nur ein Versuch, der Realität zu entfliehen", sagt der 25-jährige Goel. "Menschen erkennen, dass es sehr lange dauern wird, um genug Geld für ein Haus zu sparen. Deshalb entscheiden sie sich dafür, das Geld für andere Dinge auszugeben."
Goel gibt zu, dass seine verschwenderischen Ausgaben verschwanden, als er seine Zufriedenheit im Beruf fand.
Wie man "Doom Spending" überwindet: Verstehen Sie Ihre Beziehung zum Geld
Baeckstrom betont, wie wichtig es ist, die Beziehung zu Geld zu verstehen, um übermäßige Ausgaben zu vermeiden. Sie vergleicht die Beziehung zum Geld mit der Beziehung zu anderen Menschen, die schon in der Kindheit beginnt und verschiedene Arten von Bindungen prägt.
"Wenn Sie das Gefühl haben, eine sichere Bindung zum Geld zu haben, können Sie gute Entscheidungen treffen", sagt Baeckstrom. "Aber wenn Sie sich unsicher fühlen, werden Sie eher zu ungesunden Kaufentscheidungen verleitet."
Unsere Einstellung zum Geld wird davon beeinflusst, wie wir aufgewachsen sind, ob wir arm oder reich waren, wie unsere Familie mit Geld umgegangen ist und wer die Kontrolle über das Geld hatte.
Tipps zur Reduzierung impulsiver Kaufentscheidungen
Verbessern Sie Ihre Finanzkompetenz: Ein Mangel an Finanzkompetenz kann ein Auslöser für übermäßige Ausgaben sein.
Gestalten Sie Transaktionen realer: Samantha Rosenberg, Gründerin und COO einer Plattform zur Vermögensentwicklung, rät dazu, Transaktionen realer und schwieriger zu gestalten.
Vermeiden Sie Online-Shopping: Wenn Sie direkt im Laden einkaufen, können Sie impulsive Kaufentscheidungen vermeiden.
Aktivieren Sie Transaktionsbenachrichtigungen: Transaktionsbenachrichtigungen auf Ihrem Smartphone können Sie beim Einkaufen vorsichtiger machen.
Kehren Sie zum Bargeld zurück: Nicht-Bargeld-Zahlungsmethoden können die unnötigen Ausgaben erhöhen, da sie bequemer und schneller sind.
Durch das Verständnis unserer Beziehung zum Geld, die kluge Verwaltung unserer Finanzen und die Vermeidung von "Doom Spending" können die Generation Z und Millennials eine bessere finanzielle Zukunft aufbauen.