Der Fuji wartet auf seinen Schnee: Tourist*innen enttäuscht

Dienstag, 10 Dezember 2024 11:24

Der schneebedeckte Fuji, ein beliebtes Touristenziel in Japan, enttäuscht dieses Jahr viele Reisende. Der Schnee lässt auf sich warten, was viele Besucher enttäuscht. Doch Hoffnung auf Schnee liegt in der Luft.

illustration Fuji Illustration gunung fuji tidak bersalju

Der schneebedeckte Gipfel des Fuji, ein Symbol Japans, enttäuscht dieses Jahr viele Touristinnen. Der Schnee, der normalerweise im Oktober den Berg bedeckt, lässt auf sich warten. Am Kawaguchi-See, einem beliebten Aussichtspunkt, fehlt die schneebedeckte Pracht, die viele Reisende erhofft hatten.

Kein Winter-Feeling am Fuji

Viele Touristinnen sind enttäuscht, denn sie hatten sich den Fuji in seiner winterlichen Schönheit erhofft und finden stattdessen nur einen "gewöhnlichen" Berg vor. Hugo Koide, ein französischer Tourist, zeigte sich überrascht vom fehlenden Schnee. Der 25-Jährige erinnert sich noch gut an seine Kindheitserinnerungen an den Fuji, der stets schneebedeckt war. Seine Hoffnung auf ein nostalgisches Wiedersehen mit dem schneebedeckten Berg wurde jedoch enttäuscht.

Ähnliche Erfahrungen machte auch der australische Tourist Jason Le. "Ich bin mit T-Shirt und Shorts gekommen. Es fühlt sich einfach nicht richtig an", sagte er. "Ich denke, diese Veränderung betrifft die ganze Welt. In Australien erleben wir immer heißere Sommermonate und kältere Frühjahrstemperaturen."

Hoffnung auf Schnee liegt in der Luft

Doch es gibt Hoffnung: Laut der Wettervorhersage von tenki.jp, dem Wetterportal der Japanischen Wetterassoziation, soll es diese Woche schneien. "Am 6. November ist mit Regenfällen in der Nähe des Fuji zu rechnen", heißt es auf der Website. Die kühle Luft soll den Regen in Schnee verwandeln, der den Gipfel des Fuji wieder in ein winterliches Kleid hüllen soll. "Das Wetter soll sich allmählich verbessern, und am Morgen des 7. Novembers könnte der erste Schnee auf dem Berg fallen", prognostiziert tenki.jp.

Es bleibt abzuwarten, ob der Fuji seine weiße Pracht rechtzeitig zurückschenkt und so die Enttäuschung der Tourist*innen vergessen macht.

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