:strip_exif():quality(75)/medias/2209/6006cdf6f2828475dcc905a6e4cd4ad8.jpeg)
Die Costa Blanca steht erneut im Zentrum eines Streits zwischen Tourismus und Umweltschutz. Die Gemeinde Pilar de la Horadada hat trotz jahrelanger Proteste und Bedenken von Umweltschützern den Bau von 1.086 Ferienwohnungen in Lo Monte Playa genehmigt. Das Projekt betrifft ein 290.000 Quadratmeter großes Gebiet in der ländlichen Umgebung. Die Entscheidung bedeutet das Ende eines neunjährigen Kampfes für die Gegner des Projekts, die sich für den Erhalt der Landschaft eingesetzt haben.
Die Entscheidung wurde von der regierenden Partido Popular (PP) getroffen und von verschiedenen Interessengruppen unterstützt. Die neue Anlage wird voraussichtlich 2.700 neue Einwohner anziehen und die Einwohnerzahl von Pilar auf fast 25.000 erhöhen. Die Bauarbeiten sollen in der Nähe der Avenida Federico Garcia Lorca in Mil Palmeras, dem Campingplatz Lo Monte und der Avenida Levante im Süden, direkt am Küstenstreifen, stattfinden.
Obwohl viele Gruppen, darunter die Friends of Sierra Escalona, gegen den Bau protestierten und sich Sorgen um die Auswirkungen auf den Wasserhaushalt machten, wurde das Projekt genehmigt. Die Begründung: Das Land sei seit 30 Jahren brach gelegen und nicht für die Landwirtschaft genutzt worden. Die Regionalregierung und die Konföderation für Wasserwirtschaft Segura haben die vom Entwickler Santamar de la Vega eingereichte Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt. Santamar de la Vega besitzt 98% des Grundstücks und plant weitere Bauprojekte in anderen Teilen der Costa Blanca.
Die Entscheidung wirft erneut Fragen zur Zukunft des Tourismus in Spanien auf. Kritiker fragen sich, ob die Regierung es ernst meint mit dem Abbau der negativen Auswirkungen des Massentourismus. Die Genehmigung des Projekts in Lo Monte Playa sorgt für große Enttäuschung bei Umweltschützern und Kritikern des Massentourismus, die befürchten, dass die Region weiterhin von den Folgen des unkontrollierten Wachstums des Tourismus beeinträchtigt wird.