Viruserkrankungen in Afrika und Südamerika: Reisewarnung und Vorsichtsmaßnahmen

Montag, 24 März 2025 09:12

Reisewarnung vor Marburg-, Mpox- und Oropouche-Viren in Afrika und Südamerika. Wichtige Informationen zu Symptomen, Übertragung und Vorsichtsmaßnahmen für Reisende.

illustration Reisewarnung Viren © copyright Leah Newhouse - Pexels

Reisende werden dringend dazu aufgefordert, erhöhte Vorsicht bei Reisen in bestimmte Gebiete Afrikas und Südamerikas zu walten. Die Ausbreitung von Marburg-, Mpox- und Oropouche-Viren stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar.

Die Bedrohungslage: Marburg-, Mpox- und Oropouche-Viren

Das Marburg-Virus, bekannt für seine hohe Sterblichkeit von etwa 50%, hat in Ruanda bereits 15 Todesfälle verursacht. Hunderte weiterer Infektionen werden vermutet. Die Gefahr einer Ausbreitung auf weitere afrikanische Länder besteht. Gleichzeitig wurden Mpox-Fälle (Klade 1), eine gefährlichere Variante, in mehreren Ländern Zentralafrikas und sogar in Großbritannien gemeldet. Ein Fall in Leeds betraf einen Reisenden aus Uganda; weitere Fälle traten innerhalb seiner Familie auf. "Mpox ist in häuslicher Umgebung durch engen Kontakt leicht übertragbar", erklärt Professor Susan Hopkins von der UKHSA. Das Oropouche-Virus, verbreitet durch Mücken, betrifft zahlreiche Länder Südamerikas und der Karibik. Über 10.000 Infektionen wurden in diesem Jahr allein in Südamerika gemeldet.

Die Übertragungswege der Viren unterscheiden sich. Das Marburg-Virus wird vermutlich durch engen Kontakt mit infizierten Personen oder Tieren übertragen. Mpox verbreitet sich durch engen Kontakt, sowohl sexuellen als auch nicht-sexuellen. Das Oropouche-Virus wird durch Mücken übertragen.

Die Symptome der drei Viren zeigen sich unterschiedlich. Das Marburg-Virus beginnt mit hohem Fieber, Kopfschmerzen und starkem Unwohlsein. Später können blutiges Erbrechen und Stuhlgang auftreten. Mpox äußert sich durch einen Hautausschlag mit Bläschen und Läsionen, begleitet von Fieber, Kopfschmerzen und geschwollenen Lymphknoten. Das Oropouche-Virus verursacht hohes Fieber, Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Übelkeit und Hautausschlag.

Die hohe Übertragbarkeit von Mpox, insbesondere in häuslicher Umgebung, unterstreicht die Notwendigkeit von Vorsichtsmaßnahmen. Der enge Kontakt in Familien und Gemeinschaften begünstigt die Verbreitung. Die Mückenübertragung des Oropouche-Virus macht vorbeugende Maßnahmen gegen Insektenstiche besonders wichtig.

Die fehlende spezifische Behandlung oder Impfung gegen Oropouche und die hohe Letalität des Marburg-Virus unterstreichen die Dringlichkeit von Vorsichtsmaßnahmen. Für Mpox gibt es zwar keine Impfung in Großbritannien, doch ärztliche Beratung vor Reiseantritt wird dringend empfohlen.

Eine Reisekrankenversicherung ist unerlässlich. Schwangeren und Personen mit geschwächtem Immunsystem wird besonders dringend empfohlen, von Reisen in die betroffenen Gebiete abzusehen, da sie einem erhöhten Risiko für schwere Infektionen ausgesetzt sind.

Empfehlungen für Reisende

Reisende sollten sich vor der Reise gründlich über die aktuellen Risiken informieren. Eine frühzeitige ärztliche Beratung wird dringend empfohlen, um mögliche Impfungen oder Vorsichtsmaßnahmen zu besprechen. Die Vermeidung von Kontakt zu Erkrankten oder Personen mit Hautausschlag, regelmäßiges Händewaschen und die Verwendung von Händedesinfektionsmitteln sind unerlässlich. Abstand zu Erkrankten ist wichtig, um eine Infektion zu vermeiden.

Die Einhaltung dieser Vorsichtsmaßnahmen kann das Risiko einer Infektion deutlich reduzieren. Eine umfassende Reisevorbereitung und ein informierter Umgang mit den Risiken sind der Schlüssel zu einer sicheren Reise.

Die aktuelle Situation erfordert ein hohes Maß an Achtsamkeit und Verantwortungsbewusstsein von Reisenden. Die Gesundheit der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten und die Vermeidung einer weiteren Ausbreitung der Viren sollten im Vordergrund stehen.

Weitere Informationen zu den aktuellen Risiken und empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen finden Sie auf der Website von Travel Health Pro und bei Ihrem Arzt.

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