Warum Flugzeuge den Himalaya meiden: Die Herausforderungen des Fliegens über Tibet

Freitag, 28 Februar 2025 12:19

Tibet, das Dach der Welt, stellt Fluggesellschaften vor einzigartige Herausforderungen. Erfahren Sie, warum Flugzeuge den Himalaya meiden und welche Faktoren die Sicherheit beeinflussen.

© copyright Marina Hinic - Pexels

Tibet ist bekannt als eine Region, die von vielen Fluggesellschaften gemieden wird. Dies liegt an der extremen Höhe, die durchschnittlich über 4.500 Meter über dem Meeresspiegel liegt, sowie der Präsenz des Himalaya-Gebirges, zu dem auch der Mount Everest gehört.

Obwohl es internationale Flughäfen in Lhasa und Xining gibt, sind kommerzielle Flüge, die über Tibet fliegen, sehr begrenzt. Flugrouten vermeiden tendenziell diese Region, obwohl ein Flug darüber effizienter wäre. Laut Daten von flightradar24 wählen viele Flugzeuge Routen im Norden und Süden, während der Himmel über Tibet leer erscheint.

Es gibt mehrere Gründe, warum Flugzeuge das Fliegen über das "Dach der Welt" vermeiden:

1. Höhe und Notlandungen:

Das hochgelegene Terrain Tibets mit einer durchschnittlichen Höhe von über 14.000 Fuß (ca. 4,26 km) macht es für Flugzeuge schwierig, im Notfall zu landen, z. B. bei einer Kabinendekompression. Obwohl Flugzeuge in einer Höhe von 30.000 bis 42.000 Fuß fliegen, müssen sie auf 10.000 Fuß sinken, um ausreichend Sauerstoff zu erhalten. Aufgrund der begrenzten Ausweichflughäfen entscheiden sich Fluggesellschaften aus Sicherheitsgründen dafür, diese Region nicht zu überfliegen.

2. Turbulenzen:

Turbulenzen treten in Bergregionen wie Tibet häufiger auf, da die Luftströmungen instabil sind. Das Fliegen über Bergen erhöht das Risiko von Turbulenzen, insbesondere bei schlechtem Wetter, was den Komfort der Passagiere beeinträchtigen und das Handling in Notfallsituationen erschweren kann.

3. Risiko des Einfrierens von Treibstoff:

Die extrem niedrigen Temperaturen über Bergregionen können zum Einfrieren von Jettreibstoff führen. Obwohl Jettreibstoff einen niedrigen Gefrierpunkt hat, können Langstreckenflüge über kalte Gebiete zur Bildung von Eiskristallen im Treibstoff führen, was zu Zwischenfällen wie dem Notlandeinsatz von British Airways Flug 38 führte.

4. Eingeschränkte Infrastruktur:

Neben den Wetter- und Höhenfaktoren ist auch die begrenzte Infrastruktur in Tibet ein Faktor. Aufgrund der geringen Anzahl von Flughäfen und Notfalleinrichtungen bevorzugen Fluggesellschaften es, diese Region zu meiden.

5. Geringe Bevölkerungsdichte:

Tibet hat eine geringe Bevölkerungsdichte, daher ist die Nachfrage nach kommerziellen Flügen über diese Region ebenfalls gering. Dies führt dazu, dass Fluggesellschaften zögern, das Risiko einzugehen, über diese Gegend zu fliegen.

Angesichts dieser vielfältigen Herausforderungen ist es nicht verwunderlich, dass viele Fluggesellschaften es vorziehen, die Region Tibet zu meiden.

Ähnliche Artikel

Handy-Spionage: Schützen Sie Ihr Smartphone vor Hackern
Verloren in den Bergen? Bleib ruhig und folge diesen Tipps!
Flugbegleiter: Die stillen Helden im Himmel
Sicherheitsabstand beim Fahren: So bleiben Sie sicher unterwegs
Dringendes iOS/iPadOS Update: Sicherheitslücke geschlossen
Sicheres Motorradfahren im Regen: Unverzichtbare Ausrüstung
WhatsApp-Sicherheitslücke: Hacker können Gerätetypen erkennen und gezielt angreifen
Google Password Manager: Passkey-Synchronisierung und PIN-Schutz für mehr Sicherheit
Langstrecken-Motorrad: So sorgen Sie für zuverlässige Leistung
Druckluft im Flugzeug: Unsichtbarer Schutzschild gegen Dekompression
Sicheres Bergsteigen für Anfänger: Tipps für ein unvergessliches Erlebnis
Kamera Tersembunyi: So schützen Sie sich und Ihre Privatsphäre