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Apple hatte sich vom iPhone 16 einen großen Erfolg erhofft, insbesondere nach den schwachen Verkaufszahlen der letzten Jahre. Doch der anfängliche Absatz des neuen Smartphones enttäuscht. Die Gründe dafür liegen unter anderem an der verspäteten Veröffentlichung der KI-Funktion „Apple Intelligence“ und den nur geringfügigen Verbesserungen gegenüber den Vorgängermodellen.
KI-Funktion „Apple Intelligence“ erst im Oktober verfügbar
Ein zentrales Verkaufsargument des iPhone 16 war die KI-Funktion „Apple Intelligence“, die das Smartphone intelligenter machen sollte. Doch diese Funktion ist zum Start noch nicht verfügbar. Apple wird erst im Oktober eine Beta-Version von „Apple Intelligence“ zusammen mit iOS 18.1 veröffentlichen. Dies könnte ein Grund für die enttäuschenden Vorbestellungszahlen sein, da Kunden offensichtlich auf die Verfügbarkeit dieser Feature warten.
Laut Apple-Analyst Ming-Chi Kuo wurden am ersten Wochenende lediglich 37 Millionen Vorbestellungen des iPhone 16 registriert, ein Rückgang von über 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders die Pro- und Pro Max-Modelle scheinen an Beliebtheit verloren zu haben.
Andere Analysten wie Dan Ives von Wedbush schätzen die Vorbestellungen etwas höher, bei etwa 40 Millionen Einheiten. Angelo Zino von CFRA Research bestätigt jedoch ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.
Standardmodelle des iPhone 16 zu gut?
Die Analysten sind der Meinung, dass die Kunden mehr Interesse an den Standardmodellen iPhone 16 und iPhone 16 Plus haben als an den Pro-Varianten. Sie warnen Apple vor diesem Trend, da die Standardmodelle vergleichbare Verbesserungen wie die Pro-Modelle bieten.
Zino glaubt, dass die Standardmodelle des iPhone 16 möglicherweise zu gut sind. „Da es sich hauptsächlich um ein Software-Upgrade handelt, befürchte ich, dass mehr Kunden sich für das günstigere iPhone 16 entscheiden als für die teureren Modelle“, sagt er. „Die Standardmodelle bieten signifikante Verbesserungen bei Kamera und Prozessor.“
„Wir müssen abwarten, wie sich die Mundpropaganda in den nächsten Quartalen entwickelt, bevor die Kunden den Wert dieser neuen Technologie erkennen“, so Zino.
Das Verhalten der Kunden während der Vorbestellphase könnte darauf hindeuten, dass das Versprechen von integrierter KI allein nicht ausreicht, um Apple aus seiner iPhone-Routine zu befreien. Apple hat auch wenig getan, um die iPhone-Kamera physisch zu verbessern oder die Bildschirmgröße anzupassen. Software-Updates, die bereits von vielen Kunden skeptisch betrachtet werden, werden wahrscheinlich noch schwieriger zu verkaufen sein.
Für die meisten Kunden, insbesondere diejenigen, die keine Apple-Enthusiasten sind, ist die KI-Funktion laut Analysten kein ausreichender Anreiz für ein Upgrade.
Trotz des enttäuschenden Starts bleiben die meisten Analysten optimistisch, dass das iPhone 16 in den nächsten Monaten, insbesondere im wichtigen letzten Quartal des Jahres, zum Marktführer werden wird.
Apple wird die genauen Verkaufszahlen des iPhone 16 erst im nächsten Monat in seinem Gewinnbericht veröffentlichen. Die Daten umfassen nur die ersten sieben Tage des Verkaufsstarts und die ersten zehn Tage des regulären Verkaufs.