Telegram gibt Benutzerdaten an Behörden weiter – Neue Datenschutzrichtlinien im Fokus

Montag, 9 Dezember 2024 11:51

Telegram hat seine Datenschutzrichtlinien aktualisiert und gibt nun Benutzerdaten an Behörden weiter, wenn dies erforderlich ist. Die neue Richtlinie soll die Sicherheit der Plattform gewährleisten und Missbrauch durch Kriminelle verhindern.

illustration Telegram Datenschutzrichtlinien © copyright Oleksandr P - Pexels

Telegram, die beliebte Messaging-App, hat seine Datenschutzrichtlinien aktualisiert und gibt nun Benutzerdaten an Behörden weiter, wenn dies erforderlich ist. Diese Änderung wurde in den aktualisierten Datenschutzrichtlinien der Plattform festgehalten und sorgt für Diskussionen unter Nutzern.

Warum gibt Telegram Benutzerdaten an Behörden weiter?

Die neue Richtlinie von Telegram zielt darauf ab, die Sicherheit der Plattform zu gewährleisten und Missbrauch durch Kriminelle zu verhindern. Laut den Datenschutzrichtlinien von Telegram, Punkt 8.3, können sie Benutzerdaten wie IP-Adressen und Telefonnummern an Behörden weitergeben, wenn eine rechtmäßige Anfrage vorliegt. Diese Änderung erweitert den Umfang der Straftaten, die Telegram zur Weitergabe von Benutzerdaten berechtigen. Zuvor galt diese Richtlinie nur für Terrorismusfälle.

Wie funktioniert die Datenweitergabe?

Telegram wird jede Anfrage rechtlich prüfen, bevor Daten weitergegeben werden. Das Unternehmen wird alle Datenfreigaben in seinem vierteljährlichen Transparenzbericht veröffentlichen. Der CEO von Telegram, Pavel Durov, erklärte in einem Beitrag auf seinem Telegram-Kanal: "Wir haben klargestellt, dass IP-Adressen und Telefonnummern, die gegen unsere Regeln verstoßen, auf rechtmäßige Anfrage von Behörden an diese weitergegeben werden können. Wir werden nicht zulassen, dass Kriminelle die Integrität der Plattform für fast eine Milliarde Nutzer gefährden."

Die neuen Richtlinien wurden von einigen Nutzern mit Kritik bedacht, da sie die Privatsphäre der Nutzer einschränken. Kritiker argumentieren, dass die Weitergabe von Daten an Behörden zu Missbrauch führen könnte und die Sicherheit der Nutzer gefährden könnte. Telegram betont jedoch, dass die Daten nur auf rechtmäßige Anfrage und nach strenger Prüfung weitergegeben werden.

Die Entscheidung von Telegram, Benutzerdaten an Behörden weiterzugeben, ist ein Beispiel für den wachsenden Trend, dass Technologieunternehmen mit Behörden zusammenarbeiten, um die Sicherheit und Integrität ihrer Plattformen zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, wie diese neue Richtlinie von den Nutzern aufgenommen wird und welche Auswirkungen sie auf die Zukunft von Telegram haben wird.

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