Datenlecks in Indonesien: Ein wachsendes Problem

Montag, 7 April 2025 19:39

Datenlecks in Indonesien nehmen zu. Dieser Artikel untersucht die Ursachen und Auswirkungen von Datenlecks und gibt Ratschläge zum Schutz persönlicher Daten.

illustration Datenlecks © copyright Tima Miroshnichenko - Pexels

In Indonesien werden Datenlecks immer häufiger. Zuletzt wurden 6 Millionen Steueridentifikationsnummern (NPWP) gestohlen und im Dark Web für 150 Millionen Rupiah zum Verkauf angeboten. Dieser Vorfall verdeutlicht die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminalität in Indonesien und weltweit.

Datenlecks - Ein globales Problem

Indonesien ist nicht das einzige Land, das von Datendiebstahl betroffen ist. Datenlecks sind ein globales Phänomen, das sowohl Industrieländer als auch Entwicklungsländer betrifft. Laut einem Bericht des Cybersecurity-Unternehmens Surfshark wurden seit 2004 weltweit 60,9 Milliarden Daten offengelegt. Dies umfasst 17,2 Milliarden E-Mail-Adressen, wobei jede E-Mail-Adresse durchschnittlich mit 2,5 weiteren Daten geleakt wurde.

Die Top 10 Länder mit den meisten Datenlecks

Die Vereinigten Staaten führen die Liste der Länder mit den meisten Datenlecks an, gefolgt von Russland und China. Die Liste zeigt, dass Datenlecks ein globales Problem sind, das alle Kontinente betrifft.

  • Vereinigte Staaten: Seit 2004 wurden durchschnittlich 37 Datenpunkte pro US-Bürger durch Cyberangriffe verloren. Zu den häufig geleakten Daten gehören ZIP-Formate, Vornamen, Nachnamen und Passwörter. Die Gesamtzahl der geleakten Datenpunkte beträgt über 12,5 Milliarden.
  • Russland: Über 4,3 Milliarden russische Daten wurden geleakt, darunter Vornamen, Telefonnummern, Nachnamen und Passwörter. Zu den großen Vorfällen in Russland gehört der Verkauf von persönlichen Daten von 60 Millionen Sberbank-Kreditkarteninhabern auf dem Online-Schwarzmarkt im Jahr 2019.
  • China: In China wurden etwa 2 Milliarden Daten geleakt, hauptsächlich Namen, IP-Adressen, Benutzernamen, verschlüsselte Passwörter und Passwörter. Zu den bedeutenden Vorfällen gehört der Datenleck von 364 Millionen WeChat- und QQ-Benutzern im März 2019.
  • Frankreich: Zu den in Frankreich häufig geleakten Daten gehören Geburtsdatum, verschlüsselte Passwörter, Benutzernamen und Passwörter. Insgesamt wurden über 1,4 Milliarden Daten geleakt. Der Ransomware-Angriff auf die Versicherung AXA im Mai 2021 war einer der größten Vorfälle.
  • Brasilien: Brasilien verzeichnete über 1,2 Milliarden Datenlecks. Zu den größten Vorfällen gehört der Datenleck von 243 Millionen persönlichen Daten im Jahr 2020, der vollständige Namen, Adressen und Telefonnummern umfasste.
  • Indien: In Indien wurden etwa 1,2 Milliarden Daten offengelegt, darunter Vornamen, Telefonnummern und Passwörter. Zu den großen Unternehmen, die Opfer von Hackerangriffen wurden, gehören Aadhaar, BigBasket, Air India, Dominos und die State Bank of India.
  • Großbritannien: In Großbritannien wurden über 1,06 Milliarden Daten geleakt, darunter Namen, Benutzernamen und Passwörter. Zu den größten Vorfällen gehört der Datenleck bei Dixons Carphone, bei dem im Juli 2017 14 Millionen persönliche Daten und 5,6 Millionen Zahlungsinformationen verloren gingen.
  • Deutschland: Deutschland belegt mit über 800 Millionen geleakten Daten den 8. Platz. Diese beinhalten Daten wie Namen, Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten. Zu den prominentesten Fällen gehören der Datenleck bei der Telekom im Jahr 2015 und der Datenleck bei der HVV im Jahr 2022.
  • Italien: In Italien sind über 700 Millionen Daten geleakt worden, hauptsächlich Namen, E-Mail-Adressen und Passwörter. Zu den größten Vorfällen gehört der Datenleck bei der italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena im Jahr 2017.
  • Indonesien: Indonesien hat mehr als 500 Millionen Datenlecks erlitten. Dies umfasst hauptsächlich Daten wie Namen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen. Zu den größeren Vorfällen gehören der Datenleck bei der indonesischen Bank BCA im Jahr 2019 und der Datenleck bei der indonesischen Regierung im Jahr 2021.

Datenlecks stellen eine ernsthafte Bedrohung für Einzelpersonen und Unternehmen dar. Es ist wichtig, Maßnahmen zum Schutz Ihrer Daten zu ergreifen. Verwenden Sie starke Passwörter, aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung und halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie sensible Informationen online freigeben, und vertrauen Sie nicht auf E-Mails oder Anrufe, die Sie nach Ihren persönlichen Daten fragen.

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