Fischkonsum in der Schwangerschaft und Kindheit: Quecksilberrisiko und sichere Auswahl

Mittwoch, 5 März 2025 20:48

Fisch ist eine wertvolle Quelle für Proteine und Omega-3-Fettsäuren, aber einige Arten können hohe Quecksilbermengen enthalten. Insbesondere Schwangere, Stillende und Kinder sollten die sichere Auswahl von Fisch beachten, um das Risiko einer Quecksilberbelastung zu minimieren.

illustration Fischkonsum © copyright Alexander Zvir - Pexels

Fisch ist eine wertvolle Quelle für Proteine, Omega-3-Fettsäuren und andere wichtige Nährstoffe. Doch manche Fischarten enthalten Quecksilber, das bei längerem Verzehr gesundheitsschädlich sein kann. Schwangere, Stillende und Kleinkinder sollten besonders vorsichtig sein, da Quecksilber das sich entwickelnde Nervensystem von Föten und Kindern beeinträchtigen kann.

Warum ist Quecksilber gefährlich?

Quecksilber ist ein Schwermetall, das in der Umwelt vorkommt und durch verschiedene Ursachen, wie die Verbrennung von Kohle oder Vulkanausbrüche, in die Nahrungskette gelangt. Fisch absorbiert Quecksilber aus dem Wasser. Obwohl der Quecksilbergehalt in den meisten Fischarten relativ gering ist, enthalten einige Arten, wie zum Beispiel Schwertfisch, Hai und Königmakrele, hohe Konzentrationen, die gesundheitliche Probleme verursachen können. Insbesondere für Föten, Säuglinge und Kleinkinder stellt Quecksilber eine Gefahr dar, da es deren empfindliches Nervensystem schädigen kann.

Auswirkungen von Quecksilber auf die Gesundheit

Eine Überdosis an Quecksilber kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Die schwerwiegendsten Folgen betreffen das Nervensystem, das Gehirn und die Nieren.

Quecksilber kann zu folgenden Problemen führen:

  • Schäden am Gehirn und Nieren: Langfristige Quecksilberbelastung kann zu dauerhaften Schäden an Gehirn und Nieren führen.
  • Entwicklungsstörungen: Bei Föten, Säuglingen und Kleinkindern kann Quecksilber das Nervensystem und das Rückenmark beeinträchtigen, was zu Lernschwierigkeiten und kognitiven Beeinträchtigungen führen kann.
  • Weitere Auswirkungen: Eine Quecksilbervergiftung kann zu Lähmungen, Blindheit, Taubheit, psychischen Störungen, Atembeschwerden, Wachstumsstörungen und Kleinhirnhypoplasie (kleinem Kopf) führen.

Sicherer Fischkonsum: Empfehlungen für Schwangere und Kinder

Um das Risiko einer Quecksilberbelastung zu minimieren, empfehlen Gesundheitsbehörden, den Verzehr von bestimmten Fischarten zu begrenzen. Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) rät Schwangeren und Stillenden, den Verzehr von Schwertfisch, Hai, Königmakrele und Thunfisch (insbesondere Weißer Thunfisch) zu vermeiden. Diese Fische haben einen höheren Quecksilbergehalt als andere Arten. Es wird empfohlen, nicht mehr als zwei Portionen Fisch pro Woche zu essen.

Für Kinder gelten ähnliche Empfehlungen. Der Verzehr von Schwertfisch, Hai, Königmakrele und Weißer Thunfisch sollte eingeschränkt werden. Kinder sollten nicht mehr als zwei Portionen Fisch pro Woche essen.

Empfohlene Fischarten:

Es gibt viele Fischarten, die einen geringen Quecksilbergehalt haben und dennoch wertvolle Nährstoffe liefern. Die FDA empfiehlt den Verzehr folgender Fischarten:

  • Hering
  • Makrele
  • Lachs
  • Thunfisch (im Dosen)
  • Sardellen
  • Flounder
  • Seehecht
  • Kabeljau
  • Pollock
  • Schollen
  • Krabben
  • Garnelen
  • Muscheln
  • Austern
  • Tintenfisch
  • Zander
  • Forelle
  • Weißfisch

Hinweis: Wählen Sie Fisch, der in sauberer Umgebung gefangen wurde. Vermeiden Sie den Verzehr von Fisch aus kontaminierten Gewässern. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ernährungsberater, um weitere Informationen zu einem sicheren Fischkonsum zu erhalten.

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