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Nierenerkrankungen erfordern eine angepasste Ernährung, um Komplikationen zu vermeiden. Besonders kritisch sind Lebensmittel mit hohem Kalium-, Phosphor- und Natriumgehalt.
Warum diese Lebensmittel problematisch sind?
Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist die Regulation des Elektrolythaushaltes, insbesondere von Kalium, gestört. Ein erhöhter Kaliumspiegel (Hyperkaliämie) kann gefährliche Herzrhythmusstörungen verursachen. Deshalb müssen kaliumreiche Lebensmittel reduziert werden.
Ein hoher Natriumkonsum führt zu Wassereinlagerungen, was die bereits belasteten Nieren zusätzlich beansprucht und Ödeme begünstigt. Verarbeitete Lebensmittel sind oft wahre Salzbomben.
Auch Phosphor ist bei Nierenerkrankungen kritisch. Ein Überschuss an Phosphor (Hyperphosphatämie) kann zu Knochenschwund führen. Viele Milchprodukte und Vollkornprodukte enthalten erhebliche Mengen Phosphor.
Die Vermeidung dieser Stoffe ist nicht nur wichtig für den unmittelbaren Schutz der Nieren, sondern verhindert langfristige Komplikationen und erhöht die Lebensqualität.
Welche Lebensmittel sollten eingeschränkt oder gemieden werden?
Avocados, mit etwa 690 mg Kalium pro mittelgroßer Frucht, gehören zu den kaliumreichsten Lebensmitteln und sollten daher sparsam konsumiert werden. "Bei Nierenschäden ist eine kaliumarme Ernährung wichtig, um eine Hyperkaliämie zu vermeiden", erklärt ein Ernährungsexperte.
Verarbeitetes Fleisch wie Wurst, Speck und Salami enthält oft viel Salz und sollte daher stark reduziert werden. Die hohe Natriumzufuhr fördert Wassereinlagerungen.
Vollkornbrot, obwohl gesund, enthält viel Phosphor (ca. 76 mg) und Kalium (ca. 90 mg) pro Scheibe, im Gegensatz zu Weißbrot mit nur 32 mg beider Stoffe.
Bananen mit circa 487 mg Kalium pro mittelgroßer Frucht, und Kartoffeln (ca. 610 mg Kalium in einer mittelgroßen Ofenkartoffel) sollten ebenfalls nur in Maßen gegessen werden. Bei Kartoffeln kann der Kaliumgehalt durch Waschen, Einweichen und Kochen reduziert werden.
Konserven enthalten oft viel Natrium als Konservierungsmittel. gründliches Abspülen kann den Natriumgehalt reduzieren.
Auch der Konsum von Milchprodukten wie Käse und Joghurt sollte wegen des hohen Phosphorgehaltes begrenzt werden. Ein Überschuss an Phosphor kann zu Knochenschwund führen.
Eine individuelle Ernährungsberatung durch einen Arzt oder Ernährungsberater ist unerlässlich, um eine ausgewogene, nierenschonende Ernährung sicherzustellen. "Achten Sie auf Ihre Gesundheit und bleiben Sie aufmerksam!" so die Empfehlung eines Mediziners.