Mikroplastik in Lebensmitteln: Die unsichtbare Gefahr

Freitag, 24 Januar 2025 06:30

Mikroplastik ist in unserer Nahrungskette angekommen. Erfahren Sie, wie es in Lebensmittel gelangt, welche Risiken es birgt und wie Sie die Belastung reduzieren können.

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Mikroplastik in Lebensmitteln: Die unsichtbare Gefahr

Eine aktuelle Studie von mehreren Universitäten weltweit hat erschreckende Ergebnisse zutage gefördert: Fast alle tierischen und pflanzlichen Lebensmittel sind mit Mikroplastik belastet. Mikroplastik, winzige Plastikteile mit einer Größe von weniger als 5 Millimetern bis hin zu 1 Mikrometer, wurde in einer Vielzahl von Lebensmitteln gefunden, darunter:

Fleisch: Hühnerfleisch, Rindfleisch, Schweinefleisch, Nuggets

Tofu

Gemüse: Salat, Karotten, Rettich, Äpfel

Verarbeitete Lebensmittel: Teebeutel, Himalaya-Salz, Zucker, Instant-Reis, abgefülltes Wasser

Wie gelangt Mikroplastik in unsere Nahrung? Gemüse absorbiert Mikroplastik aus dem Boden, während Obst und Gemüse es durch ihr Wurzelsystem aufnehmen. Sogar Himalaya-Salz, das aus der Erde gewonnen wird, enthält am meisten Mikroplastik, gefolgt von schwarzem Salz und Meersalz. Plastik-Teebeutel sind ebenfalls eine Hauptquelle für Mikroplastik, da sie beim Brühen Millionen von Partikeln ins Wasser abgeben. Auch Reis ist von dieser Kontamination nicht verschont, wobei Instant-Reis einen höheren Mikroplastikgehalt aufweist.

Es ist wichtig zu beachten, dass auch abgefülltes Wasser Mikroplastik enthält. Ein Liter abgefülltes Wasser enthält durchschnittlich 240.000 Plastikpartikel aus verschiedenen Kunststoffarten, darunter Nanoplastik.

Gefahr für die Gesundheit

Mikroplastik wurde in der menschlichen Lunge, der Plazenta, der Muttermilch und dem menschlichen Blut gefunden. Obwohl die Forschung zu den Auswirkungen auf den Körper noch begrenzt ist, deutet eine aktuelle Studie darauf hin, dass Menschen mit Mikroplastik oder Nanoplastik in den Halsschlagadern ein höheres Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Tod durch Herzerkrankungen haben.

Wie Sie das Risiko reduzieren können

Obwohl eine vollständige Vermeidung der Mikroplastik-Kontamination unmöglich ist, können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um die Belastung zu reduzieren:

Reis waschen: Das Waschen von Reis vor dem Kochen kann die Plastikkontamination um bis zu 40 % reduzieren und gleichzeitig dazu beitragen, das im Reis enthaltene Arsen zu verringern.

Bio-Produkte wählen: Ziehen Sie den Kauf von Bio-Produkten in Betracht, da diese in der Regel weniger Pestizide enthalten.

Verarbeitete Lebensmittel reduzieren: Verarbeitete Lebensmittel wie Instant-Reis, Teebeutel und abgefülltes Wasser enthalten eher Mikroplastik.

Umweltfreundliche Verpackungen wählen: Entscheiden Sie sich für Lebensmittelprodukte, die in umweltfreundlichen Materialien wie Glas oder Papier verpackt sind.

Mikroplastik stellt eine reale Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar. Ein höheres Bewusstsein und Maßnahmen zur Reduzierung der Mikroplastikbelastung sind unerlässlich, um unsere Gesundheit und die Zukunft kommender Generationen zu schützen.

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