Chinesische Autohersteller vor Risiken bei Auslandsinvestitionen gewarnt

Mittwoch, 18 Dezember 2024 19:14

Das chinesische Handelsministerium warnt lokale Autohersteller vor den Risiken von Autoinvestitionen im Ausland und empfiehlt, Investitionen in Indien, Russland und der Türkei zu vermeiden. Die Regierung rät den Herstellern, ausländische Fabriken nur für die Endmontage zu nutzen, um geopolitische Risiken zu minimieren.

illustration Autoinvestitionen © copyright Mackenzie Ryder - Pexels

Das chinesische Handelsministerium hat lokale Autohersteller vor den Risiken von Autoinvestitionen im Ausland gewarnt. Laut Reuters, das sich auf zwei Quellen beruft, die von der chinesischen Regierung informiert wurden, fand das Treffen Anfang Juli statt. Die beiden Quellen planen, eine globale Expansion voranzutreiben, um dem nachlassenden Wachstum auf dem heimischen Markt entgegenzuwirken.

Risiken in Indien, Russland und der Türkei

Eine der Quellen gab an, dass die Regierung von Investitionen in Indien abrät. Darüber hinaus wird ihnen 'dringend empfohlen', Investitionen in Russland und der Türkei zu vermeiden und die Risiken in Europa und Thailand zu berücksichtigen. Die Beziehungen zwischen China und Indien sind seit den militärischen Zusammenstößen an der Himalaya-Grenze im Jahr 2020 angespannt. Indien verschärfte daraufhin die Kontrolle über chinesische Investitionen und stoppte große Projekte. SAIC Motor Corp, im Besitz der chinesischen Regierung, hat mit seinen Investitionen in Indien Schwierigkeiten. Im April kündigte das Unternehmen an, indische Investoren anzuziehen, um die Geschäftstätigkeit der Marke MG im Land profitabler zu machen.

Auf der anderen Seite sind chinesische Automarken in Russland im Aufwind, während viele andere Marken aufgrund der Auswirkungen des Krieges mit der Ukraine aus dem Land abgezogen sind. Chery zum Beispiel prüft die Möglichkeit, in Russland Autos zu produzieren. Chinesische Autohersteller suchen derzeit verstärkt nach Möglichkeiten, ins Ausland zu expandieren, um der Überkapazität aufgrund der schwachen Inlandsnachfrage entgegenzuwirken.

Strategie zur Risikominderung

Das chinesische Handelsministerium fordert die Hersteller auf, ausländische Fabriken nur für die Endmontage zu nutzen, wobei die Komponenten aus China geliefert werden. Dieser Schritt soll die Risiken im Zusammenhang mit geopolitischen Problemen verringern. Die Bemühungen, in den europäischen Markt einzudringen, werden jedoch durch hohe Zölle auf Elektroautos behindert. Einige europäische Länder wie Spanien und Italien versuchen, Investitionen aus China anzuziehen.

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